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Quotencheck: «Heimlich verliebt»

Am Sonntagabend probierte RTL in den vergangenen Wochen ein neues Kuppelformat aus. Wir schauen rein, ob der Neustart von Erfolg gekrönt war.

In dem neuen RTL-Format «Heimlich verliebt» nahmen mutige Singles ihr Herz in die Hand und gestehen ihrem heimlichen Schwarm, den sie womöglich schon seit Jahren kennen, in den vergangenen Wochen endlich ihre Liebe. Peinliche, aber auch romantische Momente waren vorprogrammiert. Doch wollten das auch die Zuschauer sehen. Immer sonntags wurden vom 23. August bis zum 13. September wurden vier Folgen jeweils um 19.05 Uhr ausgestrahlt. Wir blicken im Detail auf die Einschaltquote.

Startschuss für die neue Datingshow erfolgte Ende August. «Heimlich verliebt» übernahm den Sendeplatz von «Martin Rütter - Die Welpen kommen». Die große Liebe statt kleinen süße Hunde - hat dieser Konzeptwechsel auf dem schwierigen Vorabendslot geholfen? Nicht wirklich. Bei den klassisch Umworbenen generierte die Premierenfolge genauso wie die letzte Episode von Martin Rütters Welpen maue 7,9 Prozent Marktanteil. Statt 0,40 waren nun 0,49 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei. Bei den Zuschauern ab drei Jahren ging die Reichweite und vor allem die Sehbeteiligung merklich zurück. Aus 1,70 wurden im Wochenvergleich 1,59 Millionen zurück. Auf dem Gesamtmarkt machte das einen herben Verlust von 1,6 Prozentpunkten auf dünne 6,6 Prozent aus - kein guter Start für das neue Format.

Eine Woche später sah die Welt etwas besser aus. In Woche zwei gaben der neuen Show 250.000 Zuschauer mehr die Chance. Mit 7,4 Prozent Gesamtmarktanteil war «Heimlich verliebt» nicht allzu weit vom Senderschnitt entfernt. In der klassischen Zielgruppe verbesserten sich die Liebesstories auf maue 9,7 Prozent. Auch hier war ein leichter Zuschaueranstieg auf 0,63 Millionen zu sehen. Sollte der Aufwärtstrend sich weiter fortsetzen, wären auch Werte über dem Senderschnitt denkbar gewesen. Doch es sollte anders kommen.

Denn Folge drei fiel noch hinter die Reichweite der Premiere zurück. Nur 1,48 Millionen Fernsehende interessierten sich am 6. September für «Heimlich verliebt», magere 5,9 Prozent Marktanteil waren das Resultat - ein Minus von 1,5 Prozentpunkten. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Sturz nicht ganz so drastisch aus. Hier ging es nur auf 8,7 Prozent zurück. Dem Format blieben immerhin 0,57 Millionen werberelevante Zuseher.

Zum Finale fiel die Einschaltquote noch einmal schlechter aus. Viele Zuschauer konnte «Heimlich verliebt» nicht überzeugen, über vier Wochen dranzubleiben. Abschließend waren noch 1,29 Millionen Interessierte dabei, davon 0,49 Millionen 14- bis 49-Jährige. Sowohl insgesamt als auch bei den Umworbenen gingen die Sehbeteiligungen noch einmal zurück - auf miese 5,4 und 7,7 Prozent.

Einen neuen Hit hat RTL mit «Heimlich verliebt» am Sonntagvorabend nicht gelandet. Die Ausbeute ernüchternd. Keine einzige Folge kam über den Senderschnitt. Im Durchschnitt 1,55 Millionen Zuschauer und 6,3 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 8,5 Prozent auf dem werberelevanten Markt sind zu wenig für RTL-Verhältnisse. Zuletzt konnte nur «Vermisst» im Hochsommer mit zumindest guten Werten beim Gesamtpublikum auf dem schwierigen Slot überzeugen. «Comeback oder weg» und «Martin Rütter - Die Welpen kommen» hatten bereits vor «Hemlich verliebt» wenig zu melden.
14.09.2020 13:03 Uhr Kurz-URL: qmde.de/121355
Niklas Spitz

super
schade


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Heimlich verliebt Comeback oder weg Martin Rütter - Die Welpen kommen Hemlich verliebt Vermisst

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