Der junge Streamingdienst von WarnerMedia könnte bereits in ein paar Monaten weitere Funktionen enthalten.
Die Ideen von HBO Max waren zunächst vielfältig, gestartet ist das Angebot der AT&T-Tochter WarnerMedia allerdings als klassischer Konkurrent zu Netflix, Amazon Prime, Disney+ und Hulu. Allerdings sitzt WarnerMedia auf einem riesigen Berg aus Filmklassikern, die man weiter vermarkten möchte. Während es zahlreiche Klassiker bei Disney+ werbefrei in einer Flatrate gibt, möchte man bei der Warner Bros.-Schwester ein neues Geschäftsmodell ausprobieren.
Derzeit entwickelt man, basierend auf Kundenumfragen, eine werbeunterstützte Version des HBO Max-Streamingdienstes, der möglicherweise nur zwei bis vier Minuten Werbung pro Stunde ausstrahlen würde. Damit würde man deutlich unter den Werten von Peacock (fünf Minuten) und Hulu (neun Minuten) liegen.
Allerdings soll das Angebot nicht für alle Inhalte und Modelle gelten. Derzeit überlege man bei HBO Max, eine kostenfreie, werbefinanzierte Version des Angebots nur für Inhalte anzubieten, die es ohnehin schon im freien Markt gibt. Kunden von HBO oder HBO Max, die für neue Serien und Filme zahlen, werden auch weiterhin als Kunden erster Klasse bedient. Man könne sich vorstellen, Filme unter anderem von Turner Classic Movies zu streamen, die ohnehin im Kabelnetz werbefrei laufen. Auch Serien, die bei anderen TV-Sendern zu empfangen sind, könnten mit Werbung gestreamt werden.
Jedoch ist das Unterfangen nicht einfach, denn die Unterhaltungsabteilung von AT&T hat zahlreiche Verträge mit anderen Unternehmen. WarnerMedia ist möglicherweise nicht sofort in der Lage, einige der beliebtesten Programme von HBO Max mit Werbespots zu monetarisieren.
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