Sky schiebt Sky Arts ins Free-TV
Der britische TV-Anbieter Sky hat mit dem Schritt überrascht, aus seinem Kulturangebot Sky Arts fortan einen Free-TV-Sender machen zu wollen. Bis dato war Sky Arts im Pay-TV beheimatet. Man möchte, dass noch mehr Menschen Kunst und Kultur erleben können. Für alle Briten freigeschaltet sein soll der Sender ab September. Offenbar habe Corona zum Umdenken geführt, sagte Sky-Arts-Chef Philip Edgar-Jones in englischen Medien. Die Zuschauerzahlen seien im Frühjahr um 50 Prozent gestiegen, woraus Sky ein stärkeres Interesse an Kunst und Kultur ableitet.
Starten wird Sky Arts dann auch eine neue Show mit Star-Fotograf Rankin, den deutsche Zuschauer vor allem aus «Germany’s Next Topmodel» kennen dürften. Schon jetzt fordert Rankin via Social Media zum Mitmachen auf. Gesucht werden in dieser Show die besten Schnappschüsse der englischen Zuschauer. Die Sendung dürfte dann auch irgendwann nach Deutschland kommen. Die Marke Sky Arts gibt es weiterhin auch in der Bundesrepublik, seit der Einstellung des linearen Kanals gibt es auf dem SkyQ-Receiver eine eigene Arts-Ecke.
Trouble
Ärger innerhalb der Fußballredaktion hat der englische Sender ITV. Dieser hat nämlich einen neuen Chefkommentator ernannt: Sam Matterface soll fortan die wichtigsten Fußballspiele des Senders begleiten. Das schmeckt dem bisherigen Chefkommentator Clive Tyldesly, dessen Stimme man seit über zwei Jahrzehnten mit ITV in Verbindung bringt, gar nicht. „Das ist eine Entscheidung von ITV, nicht meine“, sagte Tyldesly, der sich „verärgert und verblüfft“ zeigte. Zudem bestätigte er, dass er trotz seines neuen Nummer-2-Status auch zukünftig weitermachen werde.
Weiter geht’s
An anderer Stelle läuft es für ITV wieder besser. Nachdem die Produktion etlicher Formate während der Coronakrise ruhte, wird inzwischen an den meisten Stellen wieder gedreht. ITV sagte Ende Juli, dass 38 Eigenproduktionen wieder umgesetzt werden. Ein Problem sei weiterhin bei Drama-Serien vorhanden – hier wisse man noch nicht, wie man mit den neuen Abstandsregeln umgehen solle. Eine Möglichkeit wäre ein sehr regelmäßiges Testen aller Beteiligten auf Covid-19.
ITV setzt auf Pferde
Der Privatsender ITV hat kürzlich ein für England relevantes Sportrecht verlängert. Bis 2023 wird man Pferderennen übertragen. British horse racing ist bereits seit 2017 bei ITV zu sehen. Künftig darf ITV dadurch an rund 100 Tagen im Jahr Pferderennen übertragen.
BBC verzichtet auf Kindernews
Nächste Stufe im Sparplan der britischen BBC. Schon seit Jahren fallen bei der BBC Projekte weg, weil auf das Geld geschaut werden muss. Jetzt trifft es die nachmittäglichen Kindernachrichten. «Newsround» stirbt somit nach rund 50 Jahren – ein Ersatz ist nicht geplant. Die BBC erklärte, Kinder würden inzwischen ohnehin vermehrt im Netz nach Infos suchen.
ITV ‚würfelt‘ wieder
Ganz frisch bestätigt von Privatsender ITV ist, dass der Kanal an einer Neuauflage der Spielshow
«The Cube» arbeitet. Phillip Schofield moderiert die insgesamt sechs neuen Episoden, darunter ist auch eine Promi-Ausgabe. Die Kandidaten spielen darin gegen einen Plastikwürfel. Zu gewinnen gibt es bis zu eine Million Pfund, im Promi-Special bis zu 250.000 Pfund. In Deutschland zeigte RTL im Jahr 2011 zwei Folgen des Formats, die mit über 16 und über 14 Prozent Marktanteil aus heutiger Sicht ein Hit waren. Damals entschied man sich gegen eine Fortsetzung.
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