Frank Plasbergs «hart aber fair» und die Talkrunden von Anne Will und Sandra Maischberger werden wohl auch in Zukunft im Ersten zu sehen sein. Der WDR- und der NDR-Rundfunkrat müssen dem aber noch zustimmen.
Die ARD möchte die drei Polit-Talkshows im Abendprogramm des Ersten Deutschen Fernsehens offenbar auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Wie
Medienkorrespondenz berichtet, sollen
«hart aber fair»,
«Anne Will» und Sandra Maischbergers Talksendung mindestens drei weitere Jahre bis Dezember 2023 zu sehen sein. Während bei «Anne Will» der NDR federführend ist, liegt die Verantwortung für «hart aber fair» und
«maischberger. Die Woche» beim WDR.
Fix ist die Verlängerung um drei weitere Jahre aber noch nicht, zustimmen müssten für diese der WDR-Rundfunkrat und im Falle von «Anne Will» zusätzlich noch der NDR-Rundfunkrat. Laut
Medienkorrespondenz könnte das allerdings schon im September passieren, mit einer Zustimmung sei zu rechnen. Sollten dem so sein, dann wären von «Anne Will» auch in den kommenden Jahren 30 Ausgaben pro Jahr zu sehen. «maischberger. Die Woche» und «hart aber fair» würden mit jeweils 34 Ausgaben jährlich weitergehen.
Produziert werden die drei Talkshows übrigens von den Firmen der jeweiligen Moderatoren. «hart aber fair», das montagabends im Ersten läuft, kommt von Frank Plasbergs Produktionsfirma Firma Ansager & Schnipselmann, während Sandra Maischbergers Sendung am späten Dienstagabend von der Vincent Productions GmbH hergestellt wird. «Anne Will», das den begehrten Sendeplatz nach dem «Tatort» bespielen darf, wird von Will Media produziert. Ende des Jahres laufen alle Verträge mit den Produktionsfirmen der Moderatoren aus.
Aktuell befinden sich zwar alle drei Talksendungen in der Sommerpause, die Corona-Krise hat den Formaten in der ersten Jahreshälfte aber zu einem Quotenaufschwung verholfen. So gelangte «hart aber fair» in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 3,23 Millionen Zuschauer, nachdem 2019 noch knapp zweieinhalb Millionen Interessenten erfasst wurden. «Anne Will» war mit gut vier Millionen Zuschauern am Sonntagabend noch erfolgreicher unterwegs, in der Spitze schalteten über sechs Millionen Menschen ein. Schlusslicht aus Quoten- und Reichweitensicht bleibt derweil «maischberger. Die Woche», das in diesem Jahr bislang 1,4 Millionen Zuschauer im Schnitt verzeichnete.
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