Die deutsch-französische Betreibergesellschaft ContentScope macht sich Hoffnungen, ein europäisches Gegengewicht zu Netflix starten zu können.
2014 kündigte es sich erstmals konkret an: Europäische Sender und Produktionshäuser planen eine Konkurrenzplattform zu Netflix. Während die Produzenten sich von der kommerziellen Plattform erhoffen, davon einen Erlös zu generieren, der ihnen in der Form durch die Online-Weiterverwertung bei öffentlich-rechtlichen Mediatheken verwehrt bleibt, träumten die Sender davon, so ihr Archiv länger öffnen zu können. Die damals erträumte VOD-Plattform nahm noch nicht Gestalt an, allerdings macht sich nun die deutsch-französische Betreibergesellschaft ContentScope Hoffnungen, ein europäisches Gegengewicht zu Netflix starten zu können.
Andreas Wildfang, Geschäftsführer von ContentScope, sagt über das Sooner getaufte Portal: "Wir wollen mit unserem Angebot den interessierten Usern eine Alternative zu den etablierten Streamingdiensten bieten." Er führt fort: "Dabei gehen wir weiter als andere Anbieter. Wir zeigen Unterhaltung jenseits von Stereotypen und engagieren uns für Inhalte, die jeden Aspekt unserer Gesellschaft repräsentieren. Sooner richtet sich mit seinem Programm an diejenigen, die anspruchsvolle Filme und Serien lieben."
Zum Launch-Portfolio von Sooner gehören die Serien «Mary & Mike» und «The Bank» sowie «Dragonslayer666». Im Filmsektor finden sich gefeierte deutsche Komödien wie «Einmal bitte alles!», «Schrotten», «Zwei im falschen Film» und «Zeit der Kannibalen», die pythoneske Arthouse-Kunst-Satire «Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach», Dietrich Brüggemanns «Kreuzweg», «Ida», Dokus wie «Climate Warriors», «Playland USA» und «Germania» sowie Klassiker wie «Die Überlebenden».
Das Portfolio wird laut Sooner von Filmenthusiast*innen erstellt. Sooner kann man 14 Tage kostenlos testen und ist im Anschluss für 7,95 Euro im Monat erhältlich. Im Jahresabo senken sich die Kosten auf 4,99 Euro monatlich.
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