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Rückschritt: AGF und Google beenden Zusammenarbeit

Das Ziel der Zusammenarbeit war es eigentlich, YouTube-Daten in die Quotenmessung zu integrieren.

Wie erfolgreich eine Fernsehsendung ist, wird sich in den Deutschland auch in den nächsten Monaten nicht immer genau sagen lassen. In einer sich stark verändernden Medienwelt findet Content-Nutzung eben auch auf neuem Wege statt. Beispiel: Die «Berlin – Tag & Nacht»-Feuerfolge holte in den ersten 24 Stunden nach der Ausstrahlung fast so viele YouTube-Klicks wie lineare Reichweite im Live-TV – um die 600.000. Nach 72 Stunden lag die YouTube-Klickzahl schon bei über 800.000. Um solche Zahlen besser in die Quotenausweisung integrieren zu können, haben die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) und Google (YouTube gehört seit 2006 zu Google) vor fünf Jahren eine Zusammenarbeit beschlossen. Diese wurde nun beendet, wie die AGF mitteilte.

„Nach einer langen und in den letzten 18 Monaten sehr intensiven Verhandlungszeit haben beide Parteien entschieden, das Project Evaluation Agreement, das Basis für die Verhandlungen war, nicht mehr zu verlängern“, teilt die AGF kurz und knapp mit. Details zum Ende der Partnerschaft liegen demnach nicht vor. „Alle Vermarkter von Werbeinventar im Bereich Bewegtbild können einen Lizenzvertrag mit der AGF abschließen, der die Messung und Bereitstellung von Daten umfassend regelt. Auch Google steht die Tür für eine Zusammenarbeit weiterhin jederzeit offen“, sagte Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der AGF-Geschäftsführung.

Die Weiterentwicklung der Konvergenz-Messung habe „unverändert hohe Priorität“, heißt es seitens der AGF. In den kommenden Wochen sollen diesbezüglich Ergebnisse präsentiert werden. Die AGF bleibt dem Ziel, einen crossmedialen konvergenten Standard weiterzuentwickeln, der TV und Streaming umfassend abbildet, verpflichtet“, sagte Niederauer-Kopf.
09.07.2020 13:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/119727
Manuel Weis

super
schade


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Berlin – Tag & Nacht

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