In Deutschland lacht Elyas M'Barek an der Chartspitze, in den USA dagegen ein gewitztes Häschen.
Es ist paradox: Immer mehr Kinos haben wieder auf, doch die Publikumszahlen sind rückläufig. Während sich die hiesigen Lichtspielhäuser allmählich in Richtung von so etwas wie Alltag kämpfen, scheuen die Filmfans wieder zurück. Seit nunmehr fünf Wochen ist die Anzahl der Ticketverkäufe in Deutschland rückläufig, während konstant immer mehr Kinos eröffnen. Einer der Gründe dafür könnte sein, dass zu Beginn der Corona-Pandemie Autokinos aufgeploppt sind und vor allem in kleineren Ortschaften zunächst zugkräftigen Eventcharakter hatten – das hat sich nun normalisiert, einige kleinere Autokinos wurden sogar bereits wieder abgebaut. Am zurückliegenden Wochenende gaben die Ticketverkäufe laut 'Insidekino' um 14% gegenüber der Vorwoche nach.
Die Nummer eins der hiesigen Kinocharts ist einmal mehr Simon Verhoevens Komödie
«Nightlife» mit Palina Rojinski und Elyas M'Barek. 8.054 Eintrittskarten wurden losgeschlagen. Auf Rang zwei folgt
«Die Känguru-Chroniken» mit 5.654 verkauften Tickets. Die erfolgreichste internationale Produktion ist die hierzulande zu Gunsten einer FSK-ab-16-Freigabe gekürzte Actionspaß
«Guns Akimbo». Das Daniel-Radcliffe-Vehikel kam auf 4.790 Filmfans. Den Rest der Top Five füllen Pixars
«Onward» (4.110 Tickets) und
«The Gentlemen» von Guy Ritchie (3.473 Tickets) aus.
In den USA setzt sich derweil die Liebe für ältere Produktionen fort. Gold und Silber gehen an Disney:
«Zoomania» generierte am Wochenende Einnahmen in der Höhe von 280.000 Dollar,
«Marvel's The Avengers» 260.000 Dollar. Steven Spielbergs Klassiker
«Jurassic Park» bringt Universal Pictures derweil Bronze ein und spülte 190.000 Dollar in die Kassen. Das Musical
«Greatest Showman» holte sich ein Wochenendergebnis von 170.000 Dollar. Der erfolgreichste Film in den Wochenendcharts, der dieses Jahr erst anlief, ist derweil die blutige Satire
«The Hunt» mit 150.000 Dollar.
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