Die Preisverleihung des Black Entertainment Television (BET), in der Künstler der afroamerikanischen Bevölkerung und anderer amerikanischer Minderheiten aus Musik, Film und Fernsehen geehrt werden, stand in diesen Tagen besonders im Fokus. Die Resonanz im klassischen TV fiel allerdings bescheiden aus.
Für die
«BET Awards 2020» lief vieles anders als normal. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie fand die Gala erstmals virtuell statt. Seit 2001 ehrt BET afroamerikanische Künstler sowie Minderheiten für herausragende Leistungen in Musik, Schauspiel, Sport und anderen Unterhaltungsbereichen. Nach den jüngsten Ereignissen in den USA stand die Veranstaltungen in einem ganz besonderen Rampenlicht. Die “Black Lives Matter”-Bewegung war überall spürbar. Mit CBS hat sich in diesem Jahr erstmals ein großes TV-Network aus den USA bereit erklärt die Preisverleihung von des Nischensenders BET ebenfalls zu übertragen und damit die größtmögliche Bühne zu geben. Im klassischen TV fiel die Nachfrage in der Primetime allerdings nicht sonderlich berauschend aus. Im Schnitt verfolgten 1,96 Millionen Amerikaner die Übertragung im TV. Bei den 18- bis 49-Jährigen wurde die Award Show mit einem Rating von 0,4 Prozent durchschnittlich angenommen. Wesentlich gefragter ging an diesem Abend eine neue Ausgabe
«Celebrity Family Feud» vom Feld. Die ABC Game Show sicherte sich mit 5,50 Millionen Zusehern nach 20 Uhr die höchste Reichweite und setzte sich auch in der klassischen Zielgruppe mit sehr guten 0,7 Prozent an die Spitze aller Sendungen.
Im weiteren verlauf des Abends ging es für ABC erfolgreich weiter.
«Press Your Luck» wusste ab 21 Uhr immerhin noch 3,80 Millionen Fernsehende zu überzeugen und stand auch beim werberelevanten Publikum mit 0,6 Prozent gut da.
«Match Game» schloss den Abend mit soliden 0,5 Prozent bei den Jungen und insgesamt 3,46 Millionen Zuschauern. NBC, FOX und The CW hatten ab 20 Uhr am Sonntag mal wieder nur Wiederholungen anzubieten. Erneut blieben die Serien von FOX durchweg unter einer Million Zuschauer. Mit nur 0,2 und später 0,3 Prozent rissen
«Simpsons» und Co bei den Umworbenen keine Bäume aus.
Ein Rerun von
«America's Got Talent» lockte ab 21 Uhr bei NBC immerhin 2,29 Millionen Fernsehende an und kam auf durchschnittliche 0,4 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen. Eine alte Ausgabe der
«Titan Games» war im Vorfeld wesentlich weniger gefragt und schaffte es hier nur auf magere 0,2 Prozent. Insgesamt versammelten sich 1,29 Millionen Zuschauer für die Folge. Alte Episoden von
«DC’s Stargirl» und
«Penn & Teller: Fool Us» liefen bei The CW auf sehr bescheidenem Niveau. Nur insgesamt 0,41 und später 0,44 Millionen Zuseher waren an den Wiederholungen interessiert. Dementsprechend stand man mit 0,1 Prozent auch bei den Werberelevanten nicht sonderlich gut da.
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