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BR reduziert Zahl der Programmdirektionen

Diese sind ab Juli vollständig nach Inhalten gegliedert. Unterschieden wird nur noch zwischen Kultur und Information.

Zum 1. Juli 2020 baut der Bayerische Rundfunk seine Direktionsstruktur um. Hintergrund ist der scheidende Hörfunkdirektor Martin Wagner, der in den Ruhestand geht. Fortan wird es im BR noch zwei statt bisher drei Programmdirektionen geben. Dies entspricht einer Zusage von BR-Intendant Ulrich Wilhelm aus dem Jahr. In seiner organisatorischen Aufstellung geht der Bayerische Rundfunk nun auch auf Direktionsebene neue Wege und gliedert sich künftig nicht mehr nach den Ausspielwegen Hörfunk und Fernsehen.

Stattdessen gibt es eine Direktion „Kultur“ und eine Direktion „Information“. Die Programmbereiche der bisherigen Hörfunkdirektion bleiben bestehen und werden diesen beiden Direktionen zugeordnet. Die Programmbereiche „Bayern 2“, „BR-Klassik“ sowie die Klangkörper des Bayerischen Rundfunks sind künftig Teil der Programmdirektion „Kultur“ (Leitung: Dr. Reinhard Scolik). Die Radiosender puls, Bayern3 und Bayern 1 fallen dem Bereich Information zu, er wird von Thomas Hinrichs geleitet.

Dort sind neben der Aktualität bereits die trimedialen Programmbereiche „Politik und Wirtschaft“ sowie „Sport und Freizeit“ verankert. Der BR betont, das Radio genieße hohen Stellenwert. Um diese positive Entwicklung der Radioprogramme des Bayerischen Rundfunks zu unterstützen, wird in der Intendanz eine „Stabsstelle Hörfunk“ angesiedelt. Sie stellt die Vernetzung aller Radioverantwortlichen sicher und bringt übergreifende Hörfunkinteressen auch direkt in die Geschäftsleitung ein. Leiter dieser Stabsstelle wird Walter Schmich, der in Personalunion auch diesen Programmbereich verantworten wird.

Intendant Wilhelm sagt: „Mit der medienübergreifenden Neuaufstellung unserer Programmdirektionen erhöhen wir die publizistische Schlagkraft und stärken die Zukunftsfähigkeit des Bayerischen Rundfunks auch organisatorisch. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen den Ausspielwegen zunehmend verschwimmen und neben Fernsehen und Hörfunk insbesondere digitale Verbreitungswege an Bedeutung gewinnen, schaffen wir durch die konsequent nach Inhalten ausgerichtete Struktur des BR die notwendige Voraussetzung, um den Menschen in Bayern das bestmögliche Programmangebot auf allen Kanälen bieten zu können.“
29.06.2020 13:24 Uhr Kurz-URL: qmde.de/119430
Manuel Weis

super
schade


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