Die Tim-Allen-Sitcom «Last Man Standing» hat bei ProSieben zuletzt recht unbemerkt ihre Free-TV-Premiere der fünften Staffel gefeiert.
Eigentlich wäre die Tim-Allen-Sitcom «Last Man Standing» schon längst Geschichte: In den USA wurde die Serie Ende März 2017 mit der sechsten Staffel abgesetzt von ABC. Doch FOX sprang überraschend als Retter ein und brachte das Format im Herbst 2018 mit neuen Folgen zurück. Mittlerweile steht fest, dass «Last Man Standing» auf mindestens neun Staffeln kommen wird. Hierzulande hängt man mit der Ausstrahlung deutlich zurück: ProSieben hat erst am 5. Mai mit der Free-TV-Premiere der fünften Runde begonnen – und das noch nicht einmal zu einer prominenten Sendezeit, sondern werktags gegen 11.45 Uhr.
Werte auf Senderschnitt-Niveau (9,3 Prozent bisher in der Saison) wurden so gut wie kaum erreicht. Bereits der Auftakt hat ProSieben lediglich 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen beschert, nur 190.000 Zuschauer ab drei Jahren schauten zu. Die nächsten beiden neuen Folgen verzeichneten noch schlechtere Quoten, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe sank auf 7,5 Prozent. Auf bis zu 150.000 ist die absolute Reichweite gefallen.
Die zweite Sendewoche mit frischen Folgen «Last Man Standing» begann mit bloß 7,2 und 6,5 Prozent Marktanteil, immerhin sahen aber insgesamt mehr Zuschauer zu als sonst: 200.000 Menschen waren zur Mittagszeit zugegen. Einen Tag später steigerte sich die Sitcom auf 8,0 Prozent, richtig mies lief es jedoch am Mittwoch und Donnerstag mit 4,1 bzw. 4,8 Prozent. Teilweise waren nur noch 130.000 Zuseher waren dabei, bei den Umworbenen rutschte die Sehbeteiligung unter 100.000 auf 80.000 bzw. 70.000. Kleiner Trost: Schlechtere Zahlen als diese musste Tim Allen danach nicht mehr hinnehmen.
Die Woche ab dem 15. Mai lief etwas versöhnlicher für «Last Man Standing»: Zwar ging es zwischenzeitlich auf 5,2 Prozent runter in der Zielgruppe, dafür wurde am 22. Mai mit 9,6 Prozent der vorläufig beste Wert erzielt. Auf 250.000 besserte sich die Gesamt-Zuschauerzahl, 170.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Offenbar haben erst jetzt viele Fans mitbekommen, dass es von «Last Man Standing» neue Episoden zu sehen gibt. Denn am 27. Mai wurde die Quote sogar erstmals zweistellig: Sehr schöne 11,6 Prozent standen zu Buche, 240.000 Zuschauer waren insgesamt mit von der Partie. Dann folgten Marktanteile in Höhe von 8,6, 9,6 sowie 8,4 Prozent, ehe es am 3. Juni zu tollen 10,7 Prozent reichte. Ausgerechnet das Staffel-Finale vom Donnerstag, den 4. Juni musste mit 6,6 Prozent jedoch wieder kleinere Brötchen backen.
Warum ProSieben nicht direkt die sechste Staffel «Last Man Standing» anschließt, bleibt ein Rätsel: In den Staaten lief diese schließlich bereits in der Season 2016/17. Vorerst laufen auf dem ProSieben-Sendeplatz erneut Wiederholungen. 180.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen sich die 22 Free-TV-Premieren im Schnitt an, 130.000 davon befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Unterdurchschnittliche 2,8 respektive 7,7 Prozent Marktanteil waren damit im Mittel zu holen – keine sonderlich berauschenden Ergebnisse für ProSieben.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
13.06.2020 10:32 Uhr 1
13.06.2020 21:08 Uhr 2
Pro 7 zeigt fast nur Schrott und diese Serie versauert im Vormittags Programm. Ohne Worte!