Neben den Einschaltquoten der Pokalhalbfinals im Pay-TV werfen wir einen Blick auf die (positive) Entwicklung von «M.A.S.H.» bei Nitro und der alten Telenovela «Verliebt in Berlin», die über sixx zurück ins TV-Programm gekehrt ist.
DFB-Pokal mit Bayer Flop mit Bayern Top
Blickt man auf die beiden Halbfinalpartien des DFB-Pokals, die ersten beiden Pokalspiele nach dem Bundesliga-Restart, so war die Nachfrage nach einer Begegnung deutlich höher als für die andere. Wenig überraschend interessierten sich deutlich mehr Menschen für das Spiel von Bayern München gegen Eintracht Frankfurt als für Leverkusen gegen Saarbrücken. Um genau zu sein, schalteten bei fast doppelt so viele für das Bayern-Spiel am Mittwochabend ein, auch im Ersten waren rund 2,9 Millionen Zuschauer mehr dabei (
dazu hier mehr). Den knappen 2:1-Sieg des Rekordmeisters verfolgten zur besten Sendezeit ordentliche 611.000 Fußballfans. Bereits bei den Zuschauern ab drei Jahren waren gute 2,0 Prozent Marktanteil drin. In der klassischen Zielgruppe freute man sich über starke 4,4, Prozent.
Am Vortag hatte die erste Halbfinalbegegnung zwischen Regionalligist Saarbrücken und Bayer Leverkusen - wie bei der Konstellation Werksklub gegen Viertligist zu erwarten - noch nicht ganz so viel Strahlkraft. Neben dem bereits im Vorfeld klar ersichtlichen ungleichen Verhältnissen, war das Spiel zudem schnell entschieden. Demnach kam der DFB-Pokal am Dienstag zum Restart nicht ganz auf das Niveau der vorherigen Runden heran. Während Das Erste mit dem Spiel nicht mal die höchste Reichweite des Tages einfuhr (
wir berichteten), bekam auch Sky mit dem Pokal weniger als üblich vom Kuchen ab. Die erste Halbzeit brachte es zunächst immerhin noch auf 349.000 Zuschauer. Für die zweiten 45 Minuten waren nur noch 0,24 Millionen Fans dabei. Die Sehbeteiligung beim werberelevanten Publikum betrug zunächst 2,0 Prozent - so viel wie das Bayernspiel beim Gesamtpublikum hatte- und sank danach auf wenig berauschende 1,6 Prozent.
«M.A.S.H.» wieder überragend für Nitro unterwegs?
Die US-Serie aus einem Feldlazarett im Koreakrieg ist ein Dauerbrenner für den Nischensender im Nachmittagsprogramm. Unter der Woche darf die Serie aus den 70er und 80er Jahren jeweils mit zwei Folgen ab 17.45 Uhr ran. Zwei Episoden des Vortages werden zusätzlich gegen Mittag wiederholt. Vor allem am frühen Vorabend sind die Folgen für Nitro dabei immer für überdurchschnittliche Einschaltquoten gut. Während die Serie zuletzt zwar immer noch sehr gute Zahlen (meist etwas weniger als drei Prozent in der klassischen Zielgruppe) brachte, waren in der Vergangenheit allerdings noch deutlich mehr drin gewesen. Das Doppelte vom üblichen Niveau des Senders war vor ein paar Monaten keine Seltenheit. Im Frühjahr gingen die Zahlen nun etwas zurück bis jetzt. Nun scheint
«M.A.S.H.» wieder anzuziehen. Erstmals seit dem 21. Februar wurden über vier Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum gemessen. Am Dienstag standen mit 0,16 Millionen Zusehern stattliche 4,5 Prozent zu Buche, hinzu kamen im Anschluss ebenfalls starke 3,5 Prozent.
«Verliebt in Berlin» bringt sixx zum Teil überragende Quoten
Seit Ende April ist die alte Sat.1-Serie fester Bestandteil des Morgenprogramms von sixx. Mit ein paar Abstrichen hat sich die Telenovela von 2005 zu einem Zuschauermagnet für Spartenverhältnisse am frühen Morgen entwickelt. Während die Reihe zu Beginn meist entweder Top oder Flop war, überzeugt sie nun an den meisten Wochentagen. Keine Zuschauer und 0,0 Prozent Marktanteil in der Messung, wie es im April manchmal der Fall war, kommen nicht mehr vor. Immer seltener fällt die Sehbeteiligung unter zwei Prozent. Bis zu 4,2 Prozent Marktanteil waren bei den 14- bis 49-Jährigen in den vergangenen Tagen drin. Kurz vor 10 Uhr kommt
«Verliebt in Berlin» inzwischen zum Teil auf mehr als 50.000 Zuschauer. Zwischen dem 5. und 9. Juni kamen über drei Viertel der Folgen über den Schnitt des Frauensenders.
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