Die Infektionszahlen der Coronapandemie sinken. Sat.1 beendet seine Morgenschicht daher wieder um zehn. Das schadet aber den Quoten. RTL punktet vor allem mittags.
Seit März hatte Sat.1 zwischen zehn und elf Uhr eine Zusatzstunde seines
«Sat.1 Frühstücksfernsehens» im Programm – in 60 Minuten hieß es dann „Gemeinsam gegen die Krise“. Im Zuge stark sinkender Infektionszahlen ist das Format nun vergangene Woche letztmals gezeigt worden. Seit dem Dienstag nach Pfingsten endet die Frühschicht von Sat.1 nun also wieder regulär um zehn Uhr und holte übrigens 12,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Das viereinhalbstündige Morgenmagazin kam ab 5.30 Uhr in Sat.1 im Schnitt auf 0,45 Millionen Zuschauer.
Zwischen zehn und zwölf Uhr laufen in Sat.1 jetzt wieder zwei Folgen der einstigen Scripted-Reality
«Im Namen der Gerechtigkeit», doch die Quoten ließen zu wünschen übrig. Ab kurz nach zehn Uhr holte die Produktion schwache 6,7 Prozent Marktanteil (insgesamt 310.000 Seher). Zum Vergleich: Die Extra-Stunde des Sat.1-Frühstücksformats kam in ihrer Laufzeit nur einmal (am 6. Mai) auf niedrigere Werte. Vergangene Woche pendelten die Ergebnisse der Zusatzstunde bei zwischen 8,6 und 12,8 Prozent der Umworbenen. Am Dienstag nun generierte «Im Namen der Gerechtigkeit» um elf Uhr stärkere 0,45 Millionen Zuschauer. Mit 10,9 Prozent Marktanteil lag diese Episode dann klar oberhalb der Sendernorm.
RTL zeigte am Vormittag zunächst Serien-Wiederholungen. Dabei überzeugte ab 8.30 Uhr
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit 12,3 Prozent. Danach sanken die Werte während der Ausstrahlung von
«Unter uns» und
«Alles was zählt» auf 9,4 sowie 8,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Der
«Blaulicht-Report»-Doppelpack ab zehn Uhr vormittags generierte bei den 14- bis 49-Jährigen schließlich 9,7 und 11,6 Prozent Marktanteil, also mehr oder weniger passable Werte. Stark lief es für RTL dann erst ab zwölf Uhr: Das zweistündige
«Punkt 12» räumte mit 18,2 Prozent Marktanteil ab. Die Mittagssendung verbuchte im Schnitt 740.000 Zuschauer ab drei Jahren.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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