Das Ratespiel gibt seit einigen Tagen eine furchtbare Figur ab; «Big Brother» war im Vergleich ein riesiger Hit. Im ZDF überraschte «Die Küchenschlacht» im Nachmittags-Programm.
Es ist schon eine neue Dimension des Quotenflops: Dass der Sat.1-Vorabend seit Jahren Probleme in Sachen Zuschauerzahl und Marktanteil hat, ist nichts Neues. Doch zur Zeit läuft es für die Schiene besonders schlecht. Die neuen
«Genial Daneben – das Quiz»-Folgen laufen schlechter und schlechter. Am Dienstag kam das Ratespiel ab 19 Uhr nur noch auf 2,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen – ein Allzeit-Negativ-Rekord. Dagegen waren die Werte der als Flop eingestuften Reality-Show
«Big Brother», die vor eineinhalb Wochen zu Ende ging, noch ein echter Erfolg. Sie kam im Schnitt auf knapp sechs Prozent. Das Argument, dass sich besagte Folge der Balder-Show am Dienstag gegen das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Dortmund und Bayern (1,99 Millionen) behaupten musste, zählt nur in Teilen. «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit 16,2 Prozent bei den Umworbenen und «Die Rosenheim-Cops» mit 14 Prozent im ZDF (insgesamt) zeigten, dass passable Werte nicht unmöglich waren.
«Genial Daneben – das Quiz» kam am Dienstag auf nur 610.000 Zuschauer, eine Stunde zuvor hatte
«K11 – Die neuen Fälle» deutlich bessere 0,94 Millionen Fans vor die Bildschirme gelockt. 6,9 Prozent standen bei den Umworbenen auf dem Papier. Freude herrscht derweil beim ZDF. Dort profitiert die 14.10-Uhr-Kochsendung
«Die Küchenschlacht» von der derzeitigen «Rote Rosen»-Rerun-Strecke im Ersten. Diese fährt niedrigere Quoten ein als neue Folgen, was steigende Werte beim Kochformat nach sich zieht.
Die Dienstagsfolge erreichte starke 10,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und somit das zweitbeste Ergebnis in diesem Jahr. 1,37 Millionen Menschen begaben sich quasi mit an den Herd, die ermittelte Quote lag bei allen somit im klar grünen Bereich: Bei 16 Prozent. Später holte
«Bares für Rares» im Zweiten sogar 23,4 Prozent,
«Die Rosenheim-Cops» punkteten mit 25,6 Prozent Marktanteil. Das ZDF sicherte sich somit die Marktführung in den Timeslots.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 11 Kommentare zum Artikel
01.06.2020 11:55 Uhr 9
01.06.2020 15:48 Uhr 10
08.06.2020 19:38 Uhr 11
Wurde nicht nur von mir persönlich so geschrieben, dies haben auch viele andere Seiten in der Unterhaltungsbranche und Personen auf den Sozialen Netzwerken (Twitter&Facebook) geschrieben.
Also so abwegig ist es nicht, dass die Marke jetzt erst einmal für lange Zeit verbrannt ist... In 15-20 Jahren wird man es sicher noch einmal versuchen, aber definitiv nicht mehr in den 2020er Jahren....