Die kultige Comedyserie «Community» erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit – der Veröffentlichung auf Netflix sei es gedankt.
Die Comedyserie «Community» nahm am 17. September 2009 auf NBC ihren Anfang und endete im Sommer 2016 mit einer sechsten Staffel, die via Yahoo! Screen veröffentlicht wurde. Was damals ein nischiger, aber passioniert besprochener Geheimtipp war, hatte nach seinem Ende ein zweites Leben: Seither wurde die von Dan Harmon produzierte und erdachte Serie auf DVD und auf verschiedenen Streamingportalen immer mehr zum oft referenzierten, geläufigen Kult. Diesen April erfuhr «Community» dann einen erneuten Popularitätsschub: Der Streaming-Platzhirsch Netflix sicherte sich «Community» und bietet seither alle Episoden der Serie zum Abruf an.
Viele Fans nahmen das als Anlass für einen Rewatch und es fanden sich auch neue Fans für die quirlige, mit Insiderjokes, Meta-Anspielungen und Running Gags bespickte Serie, zu deren Cast unter anderem Joel McHale, Gillian Jacobs, Danny Pudi, Yvette Nicole Brown, Alison Brie, Donald Glover, Ken Jeong, Chevy Chase und Jim Rash zählen. Wir blicken auf die Zahlen, die das Marktforschungsunternehmen Goldmedia für «Community» errechnet hat, und können festhalten: Die Veröffentlichung auf Netflix hat «Community» in Deutschland zu neuer Aufmerksamkeit verholfen: In den Wochen zuvor befand sich die Serie nicht einmal unter den Top 100 der meistgestreamten Serien Deutschlands.
Seit dem 1. April 2020 hingegen mischt «Community» in den Top 25 mit. In den ersten sieben Tagen ab der Veröffentlichung errechnete Goldmedia etwa eine Bruttoreichweite von 1,57 Millionen Comedyfans, die sich in die verspielte Welt des Greendale Community College entführen ließen. Etwas weniger Zugkraft hatte «Community» dann in Woche zwei auf Netflix: Vom 8. bis zum 14. April wurden 1,15 Millionen Serienfans brutto erreicht.
Doch schon in Woche drei ging es bergauf: Vom 15. bis zum 21. April erreichte «Community» in Deutschland 1,61 Millionen Menschen in den Weiten der Streaming-Welt. Ähnlich lief es in Woche vier der «Community»-Netflix-Ära, denn vom 22. bis zum 28. April standen 1,58 Millionen Fernsehende brutto auf dem Zettel. Es folgte dann jedoch ein kleines Formtief: Die Serie, zu deren Regietalenten unter anderem Anthony & Joe Russo («Avengers || Endgame»), Justin Lin («Fast & Furious») sowie Bobcat Goldthwait («God Bless America») zählen, brachte es vom 29. April bis zum 5. Mai nur noch auf 1,02 Millionen Bruttokontakte.
Doch schon in den Tagen vom 6. Mai bis zum 12. Mai lief es für «Community» umso besser: Vielleicht auch angefacht von den immer lauter werdenden Hinweisen darauf, dass der lang versprochene «Community»-Film endlich Gestalt annehmen könnte, schoss die Serie auf einen neuen Rekord von 1,85 Millionen Interessenten brutto. Greendale verzeichnet also einen großen Zuwachs an Unterstützerinnen und Unterstützern.
Vielleicht leben «Community»-Fans doch nicht im dunkelsten Zeitstrang.
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