Im Herbst will der US-Broadcaster The CW auf ein Notprorgramm setzen. Planerischer Lichtblick: Man hat noch Restfolgen von «Supernatural». Volle Kraft voraus wird es vermutlich aber erst Anfang 2021 heißen.
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Die US-Sender leiden dieser Tage ganz enorm an der Coronakrise – und damit sind nicht nur die wirtschaftlichen Folgen gemeint, die aus fehlenden Werbebuchungen resultieren. Weil in den USA in den zurückliegenden Wochen kaum Serien produziert werden konnten, fehlt es den Networks an Nachschub. Schon FOX musste sich bei seiner Programmpräsentation am Montag mit Zukäufen behelfen; obendrein sind einige Sommer-Serien nun in den Herbst geschoben worden. Recht ähnlich geht der kleine Sender CW vor, der gemeinsam von CBS und Warner betrieben wird.
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«Riverdale» wird diesmal nicht wie sonst üblich im Herbst mit einer neuen Staffel zurückkehren. Die längst bestätigte fünfte Staffel, die im Verlauf dieser einen mehrjährigen Zeitsprung absolvieren wird (somit rückt das Alter der Figuren deutlich näher an das echte Alter der Darsteller heran) wird erst zur Mid-Season und damit Anfang 2021 starten. Es ist daher davon auszugehen, dass die Staffel auch keine 22 Folgen enthält, sondern weniger. Das gleiche Schicksal teilen alle weiteren CW-Hits, darunter ֿ«Katy Keene», «Dynasty» oder «Supergirl». Das Notprogramm im Herbst besteht bei CW aus Zukäufen oder Formaten, die im Vorratsschrank stehen.
Der Dienstag etwa wird mit «Swamp Thing» und «Tell Me a Story» komplett von extern besetzt, ähnlich sieht es am Mittwoch aus, wo «Two Sentence Horror Stories» mit «Dead Pixels» und «Coroner» gepaart wird. Ausnahme: Der Donnerstag. Hier zeigt CW die schon fertig gestellten finalen Folgen von «Supernatural», zusammen mit «The Outpost».
Ab Januar soll dann Normalität einkehren. Und Normalität heißt zum Beispiel auch, dass der soapige Mittwoch mit dem Mix aus «Riverdale» und «Nancy Drew» weiterhin Bestand hat. Auch am Montag («All American» und «Black Lightning») wird nicht gerüttelt. Den Sendeplatz des beendeten «Arrow» dienstags um 21 Uhr übernimmt die neue Comic-Serie «Superman & Lois», die somit auf Hilfe des Lead-Ins «The Flash» hoffen darf. Kein schlechter Schachzug, ist der Blitz doch weiterhin ein vergleichsweise reichweitenstarkes Format und auch von der angepeilten Zielgruppe her passen beide Formate zusammen. Die ebenfalls neue Serie
«Walker» übernimmt den frühen Donnerstagsslot, der bis dato «Supernatural» gehörte. Passend: Der aus der Serie bekannte Jared Padalecki mischt auch bei «Walker» mit. Folgt «Walker» den beiden Brüdern auch auf anderen Gebieten, wird der Sender über ein Jahrzehnt lang Spaß an ihm haben. Der Freitag wird mit Shows neugestaltet, dafür rutscht das neue «Charmed» mit seiner nächsten Staffel auf den Sonntag.
Wer nun den Midseasonplan ansieht, wird einige fehlende Serien bemerken. Bis dato gibt es keinen Platz für «Supergirl», auch keinen für die Soap «Dynasty» und auch «Legends of Tomorrow» fehlen. Obendrein hält CW auch zwei Neustarts, nämlich «Kung Fu» und «The Republic of Sarah» zunächst zurück. Die Zukunft von «Katy Keene» lässt man derweil komplett offen. Nach Senderangaben sei sowohl eine Absetzung als auch eine Fortsetzung noch im Bereich des Möglichen, berichten US-Medien. CW möchte nach dem mauen Herbst-Line-Up 2020 mehr Erstausstrahlungen denn je im Jahr 2021 zeigen – und plant offenbar mit einigen noch zurückgehaltenen Formaten bis in den Sommer hinein zu gehen.
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