Mehr Menschen haben sich 2019 in die Kinos begeben als noch 2018, zudem steigerte sich die Lust, öfter als einmal ins Kino zu gehen. Vor allem aber steigerten sich die Ausgaben an der Snacktheke.
Die Kinobranche musste in Deutschland vor Wochen auf die Pause-Taste drücken. Das ist umso ärgerlicher für die Lichtspielhäuser in der Bundesrepublik, weil sich hierzulande im vergangenen Jahr das Kinofieber wieder stärker verbreitet hat. Das ist einer neuen FFA-Studie zu entnehmen, die auf das Kinobesuchsverhalten 2019 in Deutschland zurückblickt. Demnach steigerte sich die Besuchsintensität, also die Willigkeit jener, die 2019 ins Kino gegangen sind, auch ein weiteres Mal zu gehen, um acht Prozent auf durchschnittlich 4,4 Besuche pro Person. Die kinofreudigste Altersgruppe 2019 waren die 30- bis 39-Jährigen mit einem Schnitt von fünf Besuchen.
Doch nicht nur der Wille, mehrmals ins Kino zu gehen, steigerte sich 2019, sondern auch die Anzahl der Einzelpersonen, die Eintrittskarten gelöst haben. Die 2019 in Deutschland gelösten, 113 Millionen Eintrittskarten verteilten sich 2019 laut der FFA auf 25,7 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr stellte das eine Verbesserung von fünf Prozent dar, zudem ist das Ergebnis von 25,7 Millionen kinofreudigen Menschen die höchste Lichtspielhaus-Reichweite seit 2015.
Zudem wurde 2019 ein Allzeitrekord gebrochen: Kinogäste gaben in Deutschland 555 Millionen Euro für Snacks und Getränke aus – das ist der höchste Umsatz, seit diese Statistik durch die FFA erhoben wird. 61 Prozent aller Kinogäste machten einen Halt an der Verzehrtheke – auch das ist ein Rekordwert. Kurzum: Die Corona-Pandemie unterbrach die deutschen Kinos, als sie sich gerade nach dem Katastrophenjahr 2018 wieder im Aufschwung befunden haben. Derzeit
stillen in vielen Orten Autokinos die Kinolust von Filmfans.
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05.05.2020 18:02 Uhr 6
05.05.2020 18:06 Uhr 7
05.05.2020 20:39 Uhr 8