Die Free-TV-Premiere des oscarprämierten Werkes setzte sich sogar gegen die Konkurrenz von RTL durch und war das gefragteste Programm der Privatsender am Sonntagabend. Sat.1 war vor allem zu später Stunde sehr erfolgreich.
Von den Spielfilmen am Sonntagabend hatte ProSieben im Vergleich zu den restlichen Sendern eindeutig den attraktivsten ins Rennen geschickt. Zumindest gab es sonst nur Wiederholungen zu sehen. Als einzige große Free-TV-Premiere des Abends freute sich
«Shape of Water» über stattliche 13,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Nur der
«Polizeiruf 110» kam bei den 14- bis 49-Jährigen zur besten Sendezeit auf einen höheren Wert (15 Prozent). Auch beim Gesamtpublikum war Guillermo del Toros ungewöhnliche Romanze mit 7,4 Prozent überdurchschnittlich stark gefragt. Insgesamt warfen ab 20.15 Uhr 2,43 Millionen Zuschauer einen Blick auf das Fischwesen und die stumme Putzkraft Elisa. Aus dem werberelevanten Publikum waren es 1,32 Millionen Interessierte. Für ProSieben war es schon der vierte Hollywoodstreifen hintereinander, der am Sonntagabend über 13 Prozent Marktanteil ergattern konnte. Eine sehr starke Ausbeute für die rote Sieben.
Nach der erfolgreichen Free-TV-Premiere landete ProSieben mit dem Horrorfilm
«Es» allerdings keinen Hit am späten Abend mehr. Für die FSK-16-Variante begeisterten sich nur 0,46 Millionen Gruselfans, 0,27 Millionen davon aus der klassischen Zielgruppe. Die Gesamtsehbeteiligung fiel auf blasse 3,8 Prozent. Bei den Werberelevanten ergattere die Wiederholung des Remakes nur 6,9 Prozent ab 22.50 Uhr. Die heruntergeschnittene FSK-12-Fassung zur besten Sendezeit am Freitagabend hatte zwei Tage zuvor noch sehr gute 12,4 Prozent eingebracht.
Sat.1 setzte am Sonntag hingegen mal wieder auf den Klassiker
«Fluch der Karibik». Jack Sparrows erstes Abenteuer aus dem Jahr 2003 zählt zahlreiche Fans und bescherte den Unterföhringern auch nach 17 Jahren und etlichen TV-Ausstrahlungen noch solide 9,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt ließen sich 1,53 Millionen Zuschauer die Geschichte der Black Pearl nicht entgehen. Der Gesamtmarktanteil betrug 4,7 Prozent. Aus dem jungen Publikum schalteten 0,93 Millionen ein. Im Anschluss blieben für
«Die letzte Festung» noch 0,80 Millionen dran, davon 0,48 Millionen klassisch Umworbene, sodass der Sender nach 23 Uhr einen kleine Hit landete. Zu fortgeschrittener Stunde kletterte die sowieso schon gute Sehbeteiligung in der Zielgruppe auf beachtliche 13,0 Prozent an. Beim Gesamtpublikum konnten sich sieben Prozent sehen lassen.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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