Am Samstagabend strahlte RTL die vorerste letzte Ausgabe der Unterhaltungsshow «Hape trifft!» aus. Die Sendung, in der Moderator Hape Kerkeling diesmal Udo Jürgens und Barbara Schöneberger begrüßte, erzielte im Staffelvergleich die niedrigste Zuschauerzahl.
Gerade mal 2,98 Millionen Zuschauer entschieden sich ab 21:20 Uhr für die Show, in der Kerkeling unter anderem in die Rolle der holländischen Paar-Therapeutin Efje van Dampen schlüpfte. Damit verlor die Senung binnen Wochenfrist noch einmal 90.000 Zuschauer. Im Gegenzug stieg jedoch der Marktanteil von 9,9 auf 10,1 Prozent. In der umworbenen Zielgruppe konnte «Hape trifft!» nach 13,4 Prozent Marktanteil in der Vorwoche nun mit 1,71 Millionen 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 14,2 Prozent verbuchen. Dennoch: Von anfänglich mehr als vier Millionen Zuschauern ist die unterhaltsame Abendshow weit entfernt.
Gut lief es dagegen um 20:15 Uhr für Moderator Günther Jauch, der am Ende von «Wer wird Millionär?» dem Kandidaten Matthias Pohl eine zweite Chance gab, nachdem in einer Sendung vor wenigen Wochen keine der vorgegeben Antworten stimmte. 6,62 Millionen Bundesbürger sahen die Quizshow, was neben einem Marktanteil von 21,8 Prozent auch den Tagessieg zur Folge hatte. In der wichtigen Zielgruppe schnitt das Quiz im Tagesvergleich ebenfalls am besten ab: Mit 2,30 Millionen jungen Zuschauer betrug der Marktanteil 19,8 Prozent.
Um 22:48 Uhr schickte RTL Allzweckwaffe Oliver Geißen mit einem aufgewärmten Best of der erfolgreichen «80er Show» auf Sendung, doch nur 2,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten die Highlights aus der Show-Reihe sehen. Der Marktanteil lag mit 9,6 Prozent unter dem Schnitt des Kölner Senders. Beim jungen Publikum betrug der Marktanteil 14,4 Prozent.
Nach einem Tief in der Vorwoche, lief es für ab 23:35 Uhr für die neue «RTL Comedy Nacht» deutlich besser: Zwar liegt die Show mit 1,41 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von nur 9,3 Prozent beim Gesamtpublikum nach wie vor hinter den eigenen Erwartungen, doch nach nur 0,97 Millionen Zuschauern und 6,1 Prozent Marktanteil am vergangenen Samstag werden die Verantwortlichen mit Sicherheitheit aufatmen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung, die auf dem erfolgreichen Konzept der früheren «RTL Samstag Nacht» basiert, auf immerhin 0,95 Millionen Zuschauer und 12,3 Prozent Marktanteil.
Für die Kollegen von Sat.1 sah es am Samstagabend in der Primetime gut aus: Ab 20.15 Uhr verfolgten im Durchschnitt 2,93 Millionen Bundesbürger die Actionkomödie «Beverly Hills Cop III» mit Eddy Murphy als Cop Axel Foley. Es wurde ein Marktanteil von 9,7 Prozent beim Gesamtpublikum gemessen. Bei den Werberelevanten landete die letzte Folge der «Beverly Hills Cop»-Trilogie mit 2,01 Millionen 14- bis 49-Jährigen und hervorragenden 17,0 Prozent Marktanteil auf einem guten dritten Platz in den Primetime-Charts.
Vom guten Vorprogramm konnte im Anschluss die 60-minütige Comedyshow «Genial daneben» profitieren, in der Moderator Hugo Egon Balder seinem Rateteam wieder die unmöglichsten Fragen stellte. 2,71 Millionen Zuschauer reichten für einen Marktanteil von 10,4 Prozent. In der Zielgruppe kam die Show auf 1,61 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent Marktanteil.
Erfreulich für Sat.1: Dank guter Primetime-Quoten gelang es den Berlinern, die Kölner Konkurrenz im Tagesvergleich zu schlagen: Mit 10,9 Prozent Marktanteil lag man nicht nur beim Gesamtpublikum 0,2 Prozentpunkte vor RTL. Auch in der Zielgruppe hatte man die Nase vorn: 13,0 Prozent Marktanteil waren ausreichend für Platz eins. RTL musste sich mit 12,6 Prozent und einem enttäuschenden dritten Rang begnügen.