Die Verleihung des «Deutschen Filmpreises 2020» wird am geplanten Datum stattfinden – aber mit einem völlig neuen Konzept.
Es ist beschlossen: Nach intensiver Beratung hat die Deutsche Filmakademie in Abstimmung mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und der ARD entschieden, dass der
«Deutsche Filmpreis» wie zuvor angekündigt am 24. April 2020 abgehalten wird. Jedoch wird die Preisverleihung mit einem auf die aktuelle Situation angepassten, völlig neuen Konzept verliehen und – das war zunächst nicht geplant – live im Ersten gezeigt. Am Konzept wird gerade gemeinsam mit der Künstlerischen Leiterin, der Regisseurin Sherry Hormann und ihrem Team unter Hochdruck gearbeitet. Doch die Regisseurin verrät schon jetzt: "Während alle Grenzen schließen, wir in einem Ausnahmezustand sind, uns schützen wollen und müssen, werden wir trotzdem einen Weg finden, die Nominierten und Preisträger·innen zu feiern und etwas auf die Beine zu stellen. Es wird live sein. Einzigartig wird es sowieso."
Edin Hasanovic bleibt der Veranstaltung als Moderator erhalten, als Skript-Team agieren Lena May Graf und Finn Christoph Stroeks. Die 70. Verleihung des Deutschen Filmpreises behält ihren anfangs für eine Aufzeichnung geplanten Programmslot ab 22.15 Uhr im Ersten. Die ARD-Gemeinschaftsproduktion entsteht unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Edin Hasanovic wird im Laufe des Abends Unterstützung von vielen Filmschaffenden, Musiker·innen und Laudator·innen erhalten. Sie werden am 24. April live aus ihren Wohnzimmern dazugeschaltet.
Ulrich Matthes, Präsident Deutsche Filmakademie, kommentiert: "Es gab eine Zeit vor Corona, und es wird eine Zeit danach geben. Wir spüren noch, selbst in ihrer Abwesenheit, die Energie, die uns ein Kino- oder Theaterbesuch, ein Konzertsaal oder ein Fußballstadion geschenkt haben. Und wir denken sehnsüchtig an die Zeit, in der wir all dies – gemeinsam mit vielen anderen und nicht mehr oder weniger vereinzelt – wieder werden erleben können. Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen, am 24. April die Deutschen Filmpreise zu verleihen." Er führt fort: "Und wir sind der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und unseren Förderungen FFA und Medienboard außerordentlich dankbar, dass sie in den gemeinsamen Planungen mit der ARD so klar an unserer Seite stehen. Wir würdigen an diesem Abend die großartigen Leistungen unserer Mitglieder im Filmjahr vor Corona, und wir setzen ein Zeichen der Ermutigung für die Zeit danach."
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