Gute Quoten fuhren in den zurückliegenden Tagen die «Sat.1 Nachrichten» und «Newstime» ein. Eher enttäuschend verlief die Ausstrahlung der BILD-Sondersendungen in Sat.1. Diese überzeugen nur sonntags.
BILD-TV-Sendung funktioniert nur sonntags
Sicherlich mehr erwartet hatten sich
BILD und Sat.1 vom vorabendlichen
«BILD Corona Spezial», das seit etwas mehr als einer Woche jeden Vorabend mit Ausnahme des Samstags um 19.50 Uhr läuft. Matthias Killing sorgt in diesen fünf Minuten für große Bilder, einige Interviews und die wichtigsten Zahlen. Die Zahlen der Sendung an sich stimmen aber nur am Wochenende, wenn sonntags direkt im Vorfeld das populäre «The Biggest Loser» läuft. Mit 13,1 und 9,7 Prozent Marktanteil liefen einzig die Sonntags-Sendungen des Formats auf starkem Niveau. 2,44 und 2,37 Millionen Menschen schauten hier zu. Die Sendungen von Montag bis Freitag mussten deutlich kleinere Brötchen backen. Die maximale Reichweite lag hier bei 1,17 Millionen Zuschauern ab drei Jahren – gemessen am Freitag. Die Zielgruppen-Quote schwankte zwischen fünf und genau sechseinhalb Prozent.
Aufschwung für die «Sat.1 Nachrichten»
Im Normalfall spielen die
«Sat.1 Nachrichten» in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. In Zeiten von Corona aber profitieren alle Nachrichtensendungen, also auch die des Berliner Senders. Die zuletzt von Katja Losch und Marc Bator im Wechsel moderierten Nachrichten, die immer um 19.55 Uhr starteten, aber teils erst nach 20.15 Uhr zu Ende waren, erreichten im Schnitt 8,7 Prozent Marktanteil in der zurückliegenden Woche. Negativ-Beispiel war der Samstag, als die Sendung nach dem immer schwachen «Grenzenlos» (nur 2,7% in der Zielgruppe) nur 6,4 Prozent Marktanteil erreichte. Dafür stiegen die Quoten am Sonntag nach «The Biggest Loser» auf 10,7 Prozent Marktanteil. 2,74 Millionen Menschen sorgten für die beste Reichweite der Woche. Werktags liefen die Sat.1-Infos am Montag sehr gut (9,7% bei den Jungen), am Dienstag wurden 7,7 Prozent gemessen, tagsdrauf genau acht Prozent. Auf 9,7 und 8,4 Prozent Marktanteil kamen die Hauptnachrichten des Senders am Donnerstag und Freitag.
ProSiebens
«Newstime» derweil hatte mit zwei Ausnahmen starke Quoten. Zunächst die Ausnahmen: Am Sonntag zur ungewohnten Zeit schon um 17.30 Uhr, landete das Format bei mageren 5,2 Prozent und auch die 18-Uhr-Ausgabe am Montag hatte mit nur 7,1 Prozent Luft nach oben. Alle anderen Folgen aber gelangten auf zweistellige Marktanteile – am Donnerstag waren es sogar 14,7 Prozent. Die höchste Reichweite wurde am Samstag gemessen, als 1,26 Millionen Menschen ab drei Jahren zuschauten. 510.000 Seher sorgten am Montag für den Wochen-Minusrekord.
…und die Specials?
In Zeiten von Corona informierte ProSieben werktags um 17 Uhr und 19.10 Uhr zudem in kurzen Specials über die aktuelle Corona-Lage: Dabei war die frühe Ausgabe klar gefragter: Sie erzielte durchgehend zweistellige Marktanteile und Reichweiten von bis zu 0,79 Millionen. Bei den Umworbenen lief die Woche mit 10,3 Prozent an, tagsdrauf kam die Sendung aus dem «taff.»-Studio schon auf 14,4 Prozent. Mit 14,1, 13,2 und 11,9 Prozent Marktanteil punkteten die kurzen Infos auch von Mittwoch bis Freitag. Die spätere Sondersendung aus dem «Galileo»-Set hingegen tat sich schwerer; auch weil nach 19 Uhr die großen News-Senders berichten. Hier fiel die Quote teils auf 5,6 Prozent (am Donnerstag), sah aber am Montag und Dienstag mit je 9,9 Prozent auch recht ordentlich aus. Direkt am Montag wurde mit 1,01 Millionen Sehern auch die beste Reichweite ermittelt.
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