Die Behörde ist mit der Ausgestaltung der Bundesliga-Medienrechte für den Zeitraum 2021 bis 2025 einverstanden.
Die Ausschreibung der Fußball-Bundesliga-Rechte kann wie geplant weitergehen; zumindest wenn es nach dem Bundeskartellamt geht. Die Behörde hat am Freitag grünes Licht gegeben, nachdem sie die Ausgestaltung der Vergabe durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) umfassend geprüft hatte. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Für uns war wichtig, dass nicht ein Bieter allein alle Live-Rechte exklusiv erwerben kann, der dann als Monopolist dem Zuschauer gegenübersteht. Ein einziger mit exklusiven Rechten ausgestatteter Anbieter hätte nämlich kaum Anreize, die Qualität der Berichterstattung zu verbessern, die Preise stabil zu halten und das Innovationspotenzial insbesondere des Internets auszuschöpfen. Bereits in der laufenden Rechteperiode hat der zunehmende Wettbewerb zu neuen Produktangeboten sowohl von neuen als auch von etablierten Anbietern geführt.“
Anders als in anderen Ländern, in der es ein Alleinerwerbsverbot gibt, wird also auch diesmal wieder ein Anbieter alle vier Live-Rechtepakete der ersten Liga kaufen können, in diesem Fall aber damit leben müssen, dass ein Internetdienst zwei Pakete co-exklusiv kaufen kann. Diese Vorgabe habe nicht automatisch zur Folge, dass der Zuschauer mehr als ein Abonnement benötigt, um alle Spiele sehen zu können, heißt es seitens der Behörde.
Das Bundeskartellamt habe auch darauf Wert gelegt, dass die konkrete Ausgestaltung, der Ablauf und die Zuschlagsregeln der Auktion wichtige wettbewerbliche Elemente enthält. Zu begrüßen sei auch, dass den Erwerbern von Übertragungsrechten für Live-Spiele künftig mehr Freiraum bei der Ausgestaltung der Live-Übertragung eingeräumt wird. Die Rechteausschreibung begann trotz der Coronakrise vor einigen Tagen - die Einhaltung des ursprünglich geplanten Zeitplans wurde auch von den sich um die Rechte bemühenden Unternehmen begrüßt. Mitte Mai soll feststehen, wer ab Sommer 2021 für vier Jahre Live-Rechtehalter ist.
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