Nach zahlreichen Kinostartverschiebungen, die primär aus reiner Vorsichtsmaßnahme vorgenommen wurde, kommt nun erstmals ans Licht, dass ein Kinofilm seinen Start vertagen muss, weil er aufgrund der Corona-Pandemie nicht rechtzeitig fertig wird.
Der Dominoeffekt, den die Corona-Pandemie auf die Kinobranche hat, setzt sich fort: In unzähligen Ländern mussten zunächst sämtliche Kinos schließen, damit die Zahl der Infizierungen reduziert werden kann. Das führte zu einer Vielzahl an Startterminverschiebungen. Diverse Filmdrehs mussten abgebrochen werden – und es steht bei diesen Projekten noch in den Sternen, ob sie ihre geplanten Kinostarts einhalten könnten oder die Drehpausen dafür zu lange ausfallen. Und nun gibt erstmals ein großes Kinoprojekt seinen Starttermin auf, weil es aufgrund der Corona-Pandemie bis dahin nicht mehr fertiggestellt werden kann. Dieser erste Film, auf den gewiss noch viele folgen werden, ist
«Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss».
Das zweite «Minions»-Spin-off der populären Animationsfilmreihe «Ich – Einfach unverbesserlich» sollte ursprünglich diesen Sommer (je nach Land im Juni oder Juli) in den Kinos anlaufen. Doch diesen Termin muss die Produktion aus dem Hause Illumination Entertainment aufgeben. Dies gibt Produzent Chris Meledandri in einer Pressemitteilung bekannt. Der Illumination-Gründer und -CEO erklärt, dass eine der Produktionsstätten hinter dem Film, nämlich die französische Illumination-Zweigstelle Illumination Mac Guff in Paris, geschlossen werden musste.
Grund dafür sind die temporären, französischen Richtlinien zur Eindämmung des Coronavirus. Ohne das Pariser Team wird «Minions 2» jedoch nicht mehr bis zum Sommer dieses Jahres eine angemessene Gestalt annehmen. Meledandri beteuert: "Wir alle müssen die Tragweite dieser Krise begreifen und wir müssen die Sicherheit unserer Mitarbeiterschaft über alles stellen." Ein neuer Kinostarttermin für «Minions 2» wird zu gegebener Zeit bestimmt. Universal Pictures ist der Verleih hinter dem Projekt.
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