Das flauschige Rätsel, das uns alle ablenkt: Wer sind die «The Masked Singer»-Promis?
Eine freundliche, frohe, durchgeknallte Show schenkt einer TV-Nation Aufmunterung und Beschäftigung abseits der harten Nachrichtenlage. Und wir grübeln mit: Wer tritt da eigentlich bei «The Masked Singer» auf?
Seite 2 Wunschdenken gegen Realität: Das Faultier
Quoten Quickie «The Masked Singer» in Staffel 1
F1: 20,7%
F2: 24,6%
F3: 27,3%
F4: 27,2%
F5: 29,0%
F6: 38,5%
je 14-49
Matthias Opdenhövel sagt über das Faultier, es sei ausgestiegen, aber nun wieder auf der Bühne – ein Kommentar, wie er bei «The Masked Singer» öfters vorkommt und die Fanbase in Verzweiflung stürzt: Ist es Rollenspiel und beschreibt nur Fauli, oder ist es ein versteckter Hinweis auf die Person im Kostüm? Das lässt sich beim Faultier generell sehr schwer trennen, da im ersten Hinweisvideo nicht viel zu erkennen ist, das eindeutig schreit "Ich bin ein Indiz!" Wir sehen Love- und Peace-Aufkleber, aber da das Faultier in Show eins einen Song von Shaggy gesungen hat, kann sich das auch einfach darauf beziehen. Das Faultier trägt ein Surfbrett spazieren – was ein Hinweis sein könnte oder nur zur Rolle des Sommer-Sonne-Strand-Faultiers passen soll.
Das Faultier sagt, dass es nichts anbrennen lässt. Und im ersten Faultier-Video sind Krebse mit riesigen Zähnen zu sehen. Aussagekräftiger ist da schon die erste «red.»-Begleitfolge, die im Anschluss an den «The Masked Singer»-Staffelauftakt zu sehen war. Dort zitierte das Faultier einen Song von Truck Stop.
Tragen wir zusammen: Wir wissen, dass das Faultier irgendwas mit Truck Stop zu tun hat – und sonst gibt es sehr viel, was vielleicht ein Hinweis ist oder nicht. Mit einer fetten Prise Wunschdenken lässt sich dazu folgendes zusammenbasteln: Das Faultier hat mal auf einem Surfbrett gestanden, lässt nichts anbrennen und kehrt nun nach etwas Abstinenz auf die Showbühne zurück. Ist es etwa der für seine riesigen Zähne bekannte, Woks (die bekanntlich nichts anbrennen lassen) zum Sportinstrument umfunktionierende TV-Ruheständler Stefan Raab, der mal mit einem Surfbrett durch die Schalke-Arena sauste?
Wenn man sich erst einmal eingeredet hat, dass das Faultier Stefan Raab ist, sieht man auch prompt die innige Interaktion zwischen Matthias Opdenhövel und Fauli mit ganz anderen Augen. In Staffel eins war Opdenhövel zwar auch eng mit manchen Masken – insbesondere mit dem Monsterchen. Aber das hat sich von Folge zu Folge erst dadurch entwickelt, wie die Stars ihre Figuren ausgefüllt haben – so kam es auch zur Interaktion zwischen Opdenhövel und dem Grashüpfer, der immer und immer wieder beinahe Opdenhövel aus Versehen ins Auge gestochen hat, woraus sich ein Running Gag entwickelte.
Opdenhövel und Fauli dagegen sind von Sekunde eins an ganz eng und vertraut – stellt man sich vor, dass da Raab im Kostüm steckt und sich vom Publikum unerkannt Späße mit seinem alten «Schlag den Raab»-Kumpel gönnt, ergibt das alles plötzlich Sinn. Hinzu kommen, dass in Woche zwei im Indizienvideo eine Ukulele zu sehen ist (Anspielung auf die Raabigramme), Waschmachinen (Anspielung auf die Dieter-Bürgy-Aktionen), von denen in einer sein «Eurovision Song Contest»-Outfit von 2000 zu sehen ist, und ein Mann mit einem Messi-Trikot, der vor dem Faultier kniet. 2012 befand sich Raab in einer Umfrage nach den Idolen von Kindern und Jugendlichen im Schulalter auf Platz eins bei den Jungs – vor Lionel Messi.
Doch kommen wir kurz auf den Teppich der Tatsachen zurück: Würde Raab wirklich für «The Masked Singer» zurück vor die Kameras treten? Wer daran glaubt, hat viele Indizien, die das unterstreichen, und ihm sind solche Performances wie die von Fauli zuzutrauen. Alle anderen tippen auf Sasha, der einfach Stefan Raab nachmacht. Der passt von der Größe her, brachte eine Platte namens "Surfin’ on a Backbeat" raus und ist halt nicht Stefan Raab. Oder ist es Ex-«Nightwash»-Moderator Luke Mockridge, der Raab nachmacht? Wir müssen uns noch gedulden, um das herauszufinden …
Nun, ich gucke eher die Sitcoma um mich von Corona abzlenken!
Wolfsgesicht 18.03.2020 21:27 Uhr 18
Meyle als Echo-Gewinner und mit 2 goldenen Schallplatten ausgezeichneten Künstler (und bei Raab (war 2. hinter der Heinzmann) und Vox war er auch) könnte man auch kennen. Ich hab von dem nix freiwillig gehört, trotzdem kenn ich den.
Es gibt 19 Kommentare zum Artikel
18.03.2020 21:24 Uhr 17
18.03.2020 21:27 Uhr 18
19.03.2020 17:16 Uhr 19