Für den diesjährigen Junggesellen Sebastian Preuss blieb das Happy End in der Kuppelshow aus. Doch konnte RTL wenigstens mit den Quoten zufrieden sein?
Bereits zum zehnten Mal versuchten 20 Single-Frauen das Herz eines einzigen Mannes zu gewinnen. Dieser war in den neuen Folgen Sebastian Preuss, ein mehrfacher Deutscher Meister im Kickboxen aus München. Letztendlich erhielt keine der beiden Finalistinnen eine Rose vom
«Bachelor» und die RTL-Kuppelshow endete erstmals ohne ein glückliches Liebespaar. Nach Spitzenwerten im Jahr 2018, baute das Realityformat im darauffolgenden Jahr etwas ab, hielt sich aber weiterhin sehr stark. Die zehnte Staffel wurde nun mittwochs vom 8. Januar bis zum 4. März zur Primetime gezeigt.
Die neue Staffel legte einen guten Start hin und bewegte 2,70 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Mit 8,7 Prozent Marktanteil lag der Sender so ziemlich genau im Senderschnitt. Eine starke Quote von 18,7 Prozent wurde bei den 1,68 Millionen 14- bis 49-Jährigen eingefahren. Folge zwei führte dann in der darauffolgenden Woche zu den besten Quoten der diesjährigen Episoden. Auf hohe 9,5 Prozent Marktanteil brachte es RTL bei einem Publikum von 2,86 Millionen Fernsehenden. Mit einer Sehbeteiligung von 19,6 Prozent übertrafen die 1,77 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe den Senderdurchschnitt um ein großes Stück.
Immer noch recht gefragt war die Folge vom 22. Januar, die 2,67 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte. Bei den Umworbenen wurde eine Reichweite von 1,61 Millionen ermittelt. Somit kam man auf eine Quote von guten 8,8 sowie ausgezeichneten 17,8 Prozent. Ziemlich ähnlich fielen die Ergebnisse eine Woche später aus. Hier verbuchten die 2,62 Millionen Begeisterten einen Marktanteil von 8,7 Prozent, während in der Zielgruppe bei einem Publikum von 1,56 Millionen Menschen eine Sehbeteiligung von 17,4 Prozent ergattert wurde.
Einen Einbruch der Quoten musste der Sender mit Folge fünf hinnehmen, was vermutlich vor allem der Konkurrenz verschuldet ist. Am 5. Februar lief nämlich zeitgleich im Ersten der DFB-Pokal mit einem Spiel zwischen Bayern München und Hoffenheim. Dem «Bachelor» bescherte dies den Tiefstwert von 2,21 Millionen Zuschauern. Auch der Marktanteil von 7,1 Prozent fiel somit ein ganzes Stück unter den Senderschnitt. Vor allem bei den Werberelevanten verlor man an Reichweite und lockte nur noch 1,19 Millionen Menschen. Hier hielt sich die Quote mit 12,5 Prozent nur noch knapp über den durchschnittlichen Werten des Senders. Ab der darauffolgenden Woche steigerte sich die Kuppelshow zwar wieder etwas, blieb aber ein ganzes Stück hinter den Werten der ersten vier Folgen zurück. So schalteten für Episode sechs 2,32 beziehungsweise 1,44 Millionen Fans ein, was insgesamt zu einem akzeptablen Marktanteil von 7,7 Prozent sowie bei den Jüngeren zu guten 15,9 Prozent führte.
Die Reichweite der siebten Folge ging leicht zurück, so dass noch 2,29 Millionen Zuschauer ermittelt wurden. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,41 Millionen Begeisterte ein. Der Sender erzielte somit Quoten von 7,5 beziehungsweise 16,0 Prozent. Auch in der vorletzten Woche lockte «Der Bachelor» wieder 2,29 Millionen Interessierte und verbuchte hiermit einen annehmbaren Marktanteil von 7,4 Prozent. 1,37 Millionen Fernsehzuschauer in der Gruppe der Umworbenen sorgten für eine Sehbeteiligung von 14,8 Prozent.
Zum Finale wurden in den vorherigen Staffeln meist die höchsten Quoten eingefahren, in diesem Jahr musste man sich allerdings gegen Fußballkonkurrenz behaupten, denn zeitgleich lief im Ersten das Viertelfinale des DFB-Pokals. Trotz dieser Tatsache steigerten sich die Werte im Vergleich zu den Folgen der Wochen zuvor und man kam bei der gesamten Zuschauerschaft auf die zweitbeste Reichweite von 2,59 Millionen Interessierten. Mit 8,6 Prozent Marktanteil lag RTL so knapp über dem üblichen Senderschnitt. In der Zielgruppe gehörte die Episode nicht zu den gefragtesten und man erreichte 1,48 Millionen Menschen. Somit endete die zehnte Staffel bei den Umworbenen mit einer Sehbeteiligung von guten 15,9 Prozent.
Insgesamt verzeichnete die neue «Bachelor»-Staffel bei RTL im Schnitt 2,50 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 8,2 Prozent. Aus der Gruppe der Werberelevanten interessierten sich durchschnittlich 1,5 Millionen Menschen für die Kuppelshow, so dass der Sender eine Quote von 16,5 Prozent ergatterte. Die neun Folgen lagen in der Zielgruppe somit immer über dem Senderschnitt, im Jahr zuvor erreichte man allerdings noch 17,1 Prozent. In etwa 400.000 Menschen mehr interessierten sich 2019 insgesamt für die Kuppelshow. Trotz den Verlusten fuhr die Sendung allerdings weiterhin stabile Marktanteile für RTL ein.
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