Daniel Craigs fünfter Einsatz als 007 startet deutlich später als angekündigt: «Keine Zeit zu sterben» wird vom Frühling auf den Herbst verlegt.
Die Wartezeit auf
«Keine Zeit zu sterben» verlängert sich schlagartig und massiv: Bislang hieß es, dass der fünfte James-Bond-Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle am 2. April 2020 in den deutschen Kinos anlaufen wird. Rund um diesen Termin herum sollte auch die Auswertungen in allen anderen Filmmärkten stattfinden. Die Marketingmaschine lief bereits auf vollen Touren – mit Postern, Trailern und der schon erfolgten Enthüllung des Titelsongs von Billie Eilish. Doch nun werfen die Verantwortlichen diese Pläne über Bord.
Wie die Produktionsfirmen MGM und Eon, die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli sowie der internationale Verleih Universal Pictures mitteilen, haben sie gemeinschaftlich beschlossen, den Kinostart von «Keine Zeit zu sterben» auf den Herbst zu verlegen. Konkret wird «Keine Zeit zu sterben» nun auf den November dieses Jahres verschoben. Eine ausführliche und sorgfältige Evaluation des weltweiten Kinomarktes habe zu diesem Entschluss geführt.
Auch wenn das Wort nicht konkret fällt, steht es überdeutlich zwischen den Zeilen: «Keine Zeit zu sterben» ist somit der erste Big-Budget-Kinofilm, der global auf die Coronavirus-Panik reagiert. Der chinesische Kinomarkt liegt schon länger brach, in Teilen Italiens wurden kürzlich ebenfalls die Kinos geschlossen. Die Frage, ob große, teure Produktionen wie Disneys «Mulan» oder nun einmal «Keine Zeit zu sterben» auf diese Lage reagieren werden, stand daher eh schon im Raum. Nun drängt sich die Frage auf, ob durch die «Keine Zeit zu sterben»-Verschiebung quasi der Damm gebrochen ist und weitere Großproduktionen in der Hoffnung, zu einem späteren Zeitpunkt mehr einzunehmen als aktuell, ebenfalls neue Starttermine erhalten.
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