Nach über 40 Jahren ist Schluss für «SOKO München»: Wie sich die vorletzte Staffel der Krimiserie am ZDF-Vorabend geschlagen hat …
Es war eine durchaus überraschende
Meldung im August 2019: Das ZDF beendet seine langjährige Vorabend-Krimiserie
«SOKO München» nach über 40 Jahren – trotz nach wie vor guter Zuschauerzahlen. Gestartet war die Reihe 1978, damals noch unter dem Namen «SOKO 5113». In den nachfolgenden Jahren folgten zahlreiche Ableger: Ermittelt wird längst nicht mehr nur in Bayern, sondern auch in Wismar, Stuttgart, Köln, Wien, Leipzig, jüngst auch in Hamburg und Potsdam. Aus Gründen der Modernisierung habe man sich nun von der Mutterserie getrennt – allerdings noch nicht im Frühjahr 2020.
Auf dem traditionellen 18-Uhr-Sendeplatz hat auch die 45. Staffel überzeugen können: Gleich der Auftakt am 2. Dezember 2019 lockte 3,71 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, daraus resultierten 18,0 Prozent Marktanteil. Auf einem ähnlichen Niveau ist die 44. Runde im Jahr davor auch gestartet, 18,1 Prozent standen damals beim Gesamtpublikum zu Buche. Was aber durchaus anders war: Die Marke von 18 Prozent wurde nach der Staffel-Premiere nicht mehr geknackt. Mit Werten zwischen 16,2 und 17,8 Prozent schnitten allerdings auch die nächsten vier Folgen nicht schlecht ab. Von 3,42 Millionen bis 3,76 Millionen schwankte die absolute Sehbeteiligung bis zum Rest des Jahres 2019.
Mit einem Tief kam «SOKO München» in 2020 an: Nur 3,33 Millionen Menschen wohnten der Episode vom 6. Januar bei, auf 13,3 Prozent ging die Gesamtquote zurück. Die nächste Erstausstrahlung steigerte sich dann aber wieder auf 3,78 Millionen Zuseher und 17,5 Prozent. Mit Ergebnissen um die 16 Prozent bei Reichweiten in Höhe von 3,66, 3,59 sowie 3,76 Millionen lief es auch in den Wochen danach zufriedenstellend für den Krimiklassiker. Kurz vor Ende ging es auf 17,2 Prozent Marktanteil hoch, 3,72 Millionen Menschen waren mit von der Partie. Mit exakt vier Millionen Zuschauern wurde eine Woche vor dem Finale sogar ein Staffel-Bestwert aufgestellt, auf 17,5 Prozent belief sich die dazugehörige Quote.
Das Staffelfinale vom 2. März hatte dann eine Sehbeteiligung in Höhe von 3,73 Millionen vorzuweisen, das führte zu 17,8 Prozent Marktanteil. Von den jungen Zuschauern waren 0,34 Millionen anwesend, das entsprach 7,0 Prozent Marktanteil. Stichwort junges Publikum: Bei den 14- bis 49-Jährigen waren im letzten Durchgang 0,34 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent vom 24. Februar das Maximum, am schlechtesten lief es am 6. Januar mit gerade einmal 0,15 Millionen Zusehern und 2,5 Prozent.
Unterm Strich haben 3,68 Millionen Menschen ab drei Jahren die Fälle der «SOKO München» verfolgt, 0,27 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Beim Gesamtpublikum kamen so durchschnittlich 17,0 Prozent zustande – ein Wert klar über dem derzeitigen Saison-Senderschnitt von rund 13 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Mittelwert jedoch unter dem Soll von 5,7 Prozent: Hier musste sich «SOKO München» mit 5,1 Prozent zufriedengeben. Im Laufe des Jahres 2020 kehrt die Serie mit neuen Folgen zurück. Obwohl das Staffelfinale „Die letzte Lieferung“ hieß, müssten die Ermittler noch einige Mordfälle aufklären.
Quotenmeter schrieb zunächst, es handelte sich um die letzte Staffel der Serie. Diese Information war falsch.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel