Wie verlief der Show-Dreikampf zwischen «Klein gegen Groß», «DSDS» und «Alle gegen Einen»? Konnten VOX und RTLZWEI in Konkurrenz dazu mit Komödien überzeugen?
Die meisten Zuschauer sicherte sich am Samstagabend eine Folge der Krimi-Reihe
«Friesland» im ZDF, die es ab 20.15 Uhr auf sehr gute 6,79 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachte. Das ging mit starken Marktanteilen von 21,7 Prozent bei allen und 10,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einher. Für eine Folge von
«Der Kriminalist» blieben im Anschluss noch 3,41 Millionen Zuschauer und leicht unterdurchschnittliche 12,1 Prozent des Publikums wach. Platz zwei bei allen ging unterdessen an Das Erste, das mit der abendfüllenden Spieleshow
«Klein gegen Groß» eine hervorragende Reichweite von 5,91 Millionen Zuschauern ab drei Jahren generierte. Während daraus sehr starke 20,9 Prozent bei allen resultierten, reichte es bei den Jüngeren zu hervorragenden 14,8 Prozent. Mit 1,19 Millionen 14- bis 49-Jährigen lief es für die ARD-Show in der jungen Altersgruppe besser als für Friesland, das es hier auf ebenfalls gute 0,88 Millionen Interessenten brachte.
Die Marktführung in der Zielgruppe sicherte sich in der Zwischenzeit allerdings RTL, das es mit einer neuen Folge von
«Deutschland sucht den Superstar» auf schöne 16 Prozent der Umworbenen bei 1,35 Millionen 14- bis 49-Jährigen brachte. Insgesamt verfolgten die Castingshow 3,54 Millionen Zuschauer, bevor für
«Take Me Out» ab 22.30 Uhr noch 2,53 Millionen Menschen vor den Fernsehern sitzen blieben. Das ließ den Marktanteil der Datingshow auf starke 18,8 Prozent bei den Jüngeren steigern; auch insgesamt standen gute 11,1 Prozent zu Buche. Mit gemischten Gefühlen wird ProSieben auf die Leistung von
«Alle gegen Einen» blicken, das es am Samstagabend nicht über 0,98 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hinausbrachte. Mit Marktanteilen von 3,8 Prozent bei allen und 8,9 Prozent der Jüngeren lag die Primetime-Show trotz eines leichten Plus‘ gegenüber der Vorwoche in beiden Altersgruppen unter der Norm. 0,66 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten die Sendung ein.
Deutlich erfolgreicher war derweil ProSiebens Schwesternsender Sat.1 mit dem Film
«Independence Day: Wiederkehr» unterwegs, der ab 20.15 Uhr ganze 2,67 Millionen Zuschauer versammelte. Während daraus insgesamt starke 8,8 Prozent Marktanteil resultierten, reichte es bei den Umworbenen sogar zu hervorragenden 14,5 Prozent. Von dem erfolgreichen Vorlauf profitierten ab 22.35 Uhr auch
«Die Schadenfreundinnen», die es noch auf gute 9,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen brachten. Insgesamt verringerte sich die Reichweite klar auf 1,08 Millionen Interessenten. Kabel Eins bestückte seine Freitags-Primetime wie gewohnt mit US-Serien, der Erfolg hielt sich aber in Grenzen. Nachdem es eine Doppelfolge von
«MacGyver» nicht über 0,67 und 0,68 Millionen Gesamtzuschauer und 4,1 Prozent und vier Prozent der Umworbenen gebracht hatte, interessierten sich für
«Lethal Weapon» sogar nur 3,3 Prozent der Jüngeren. Am Gesamtmarkt schwankten die Marktanteile den Abend über um die Marke von zwei Prozent.
VOX fiel ab 20.15 Uhr mit der Komödie
«Die Coopers – Schlimmer geht immer» auf die Nase, sie unterhielt nicht mehr als 0,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und enttäuschende 3,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
«Medical Detectives» startete gegen 21.50 Uhr mit desaströsen 2,7 Prozent der Jüngeren ebenfalls schwach in seine Marathon-Programmierung, wusste sich im Laufe der Nacht aber bis weit in den zweistelligen Bereich hinein zu steigern. Ähnlich wenig zu lachen wie VOX hatte in der Primetime auch RTLZWEI – und das trotz der Komödie
«Rubbeldiekatz». Die Produktion aus dem Jahr 2011 reizte zur besten Sendezeit nur 0,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit schwachen Marktanteilen von 1,8 Prozent bei allen und 3,9 Prozent der Jüngeren einherging. Der anschließende Film
«Reine Männersache» brachte es danach nicht einmal über 3,1 Prozent in der Zielgruppe und 0,30 Millionen Gesamtzuschauer hinaus.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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