Acht Millionen Zuschauer fanden am Dienstagabend den Weg zu Sat.1. Der Berliner Sender strahlte die Champions League-Begegnung zwischen dem FC Bayern München und Juventus Turin aus - und konnte dem mittlerweile fest verankerten Krimi-Dienstag von RTL einige Schrammen zufügen.
Den Auftakt bildete wie üblich die US-Serie «CSI: Miami», in der Hauptdarsteller David Caruso einmal mehr einen spannenden Fall zu lösen hatte. 5,02 Millionen Bundesbürger hatten ab 20:15 Uhr "Ein tödliches Date" mit dem Kölner Sender und bescherten den Verantwortlichen 15,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen ergatterte die neueste Folge der erfolgreichen Reihe 3,09 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse und einen Marktanteil von 22,9 Prozent. Sat.1 kam jedoch mit der zweiten Halbzeit des Fußballspiels auf leicht höhere Werte und zog verbannte «CSI: Miami» erstmals seit Wochen von seinem Quoten-Thron.
Mit deutlich schwächeren Quoten hatte auch «Die Gerichtsmedizinerin» zu kämpfen: Nachdem Schauspielerin Lisa Fitz bereits in der vergangenen Woche Marktanteil im Vergleich zur ersten Folge der neuen Krimiserie abgeben musste, setzte sich die Talfahrt am Dienstag fort. 3,89 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren reichten für schwache 12,0 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe lag die Episode "Tod aus heiterem Himmel" unter dem Senderschnitt: Mit 2,17 Millionen jungen Zuschauern wurde ein durchschnittlicher Marktanteil von 15,4 Prozent gemessen.
Ab 22:15 Uhr durfte Tony Shalhoub in einer neuen Folge seiner US-Krimiserie «Monk» ermitteln, doch auch der schrullige Ex-Cop musste in dieser Woche mit Quoten-Einbußen auskommen. Sahen in der Vorwoche noch weit mehr als drei Millionen Zuschauer die unterhaltsame Reihe, konnten sich diesmal nur 2,81 Millionen Bundesbürger für «Monk» begeistern. Der Marktanteil betrug nur 11,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entschieden sich immerhin 1,79 Millionen Zuschauer für die Folge "Mr. Monk steckt im Stau", sodass hier immerhin 16,0 Prozent Marktanteil eingefahren wurde. Den Tiefpunkt des Abends bildete anschließend «Law & Order» mit 1,56 Millionen Bundesbürgern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 14,2 Prozent.
Die deutlich schwächere Primetime hatte auch Auswirkungen auf die Tageswerte von RTL. Mit 14,0 Prozent Marktanteil landeten die Kölner am Dienstag hinter Sat.1 (16,2 Prozent) auf Rang zwei. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte man mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent zwar niedrigere Werte als zuletzt, konnte aber doch deutlich den ersten Platz vor Sat.1 (15,2 Prozent) behaupten.