Auch den Produzenten will der Streamingdienst mehr Details zu den Nutzungszahlen offen legen.
Netflix öffnet ein bisschen seinen Giftschrank: Künftig wird jeder Nutzer von Netflix zumindest sehen, welche Serien oder Filme im jeweiligen Land zu den zehn meistgenutzten gehören. Seit Montag rollt der Dienst diese zusätzliche Spalte auf seiner Benutzeroberfläche aus. Die Angaben beziehen sich dann jeweils auf das jeweilige Land, in denen der User den Dienst aktuell nutzt.
"Ich denke, es ist fantastisch für unser Programm in der Landessprache, denn oft sind diese Sendungen unter den Top Ten der Zuschauer", sagte Rachel Eggebeen, die bei Netflix für internationale Originals zuständig ist. Während die Zuschauer also nur eine Top-10-Liste sehen, ohne genaue Abrufzahlen zu können, will sich Netflix gegenüber den herstellenden Produktionsfirmen noch weiter öffnen.
Eggebeen sagte am Rande der Berlinale, dass man generell mehr Transparenz schaffen möchte. Zuletzt war der Streamer durchaus in die Kritik geraten, weil man einige Serien absetzte. In Deutschland hat sich am Mittwoch «Liebe.macht.blind», ein dreiwöchiges Reality-Event, auf Platz eins gesetzt. Dahinter folgen «Better Call Saul» und «Locke & Key». Ungewöhnlich auf Platz vier: «Die Welpen-Akademie», direkt gefolgt von «Sex Education» und «Narcos: Mexiko». Die ersten zehn Ränge werden vervollständigt durch «Ich schweige für dich», «The Big Bang Theory», «Riverdale» und «Das erste Lebensjahr».
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