Die Karnevalssitzung bescherte dem ZDF die höchste Reichweite des Abends und sehr gute Einschaltquoten. Schwächer als in den Jahren zuvor lief es trotzdem.
Die Karnevalssaison neigt sich langsam zu ihrem Höhepunkt. Am Freitagabend schalteten die Öffentlich-Rechtlichen wie jedes Jahr zur Narrensitzung nach Mainz. Das ZDF übertrug über den gesamten Abend hinweg live aus der Faschingshochburg. In diesem Jahr sicherte sich
«Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» mit 5,46 Millionen Zusehern ab drei Jahren mal wieder ausgezeichnete 20,5 Prozent Marktanteil. Keine andere Sendung war an diesem Abend gefragter. Anders als viele andere Karnevals-Übertragungen hatte die Show noch kein Problem bei den jungen Zuschauern und versammelte immerhin 0,51 Millionen 14- bis 49-Jährige. Mit 6,9 Prozent Sehbeteiligung durfte man im Zweiten zufrieden sein.
Im Vergleich zum Vorjahr verlor die Sitzung mal wieder etwas an Boden. So waren 2019 noch 5,81 Millionen Jecken dabei, 2018 waren es 6,42 Millionen. Die Sehbeteiligung purzelte um 2,2 Prozentpunkte nach unten. Dass das Interesse am närrischen Programm stetig abnimmt, ist schon seit einigen Jahren zu spüren. Dennoch halten sich die Übertragungen auch 2020 noch bei sehr guten Gesamtzuschauerzahlen und sind vor allem in den älteren Generationen noch sehr beliebt.
Das Erste setzte zu Beginn der Primetime auf eine TV-Komödie:
«Das Kindermädchen: Mission Südafrika» lockte zur besten Sendezeit 3,69 Millionen Zuschauer an und generierte solide 11,9 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen blieb der 90-Minüter mit 5,8 Prozent etwas blass. Im Anschluss hatte man insgesamt nur noch wenig Erfolg. Die
«Tagesthemen» und die
«Tatort»-Wiederholung fielen auf 9,0 und 7,9 Prozent Gesamtmarktanteil ab.
«Irene Huss, Kripo Göteborg - Tod im Pfarrhaus» hatte abschließend nur noch 0,90 Millionen Zuseher und 6,8 Prozent des Marktes.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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