Die beiden Streamer wollen sich das legendäre Film-Studio MGM aneignen.
Wenn Daniel Craig in diesem Jahr noch einmal als
«James Bond» über die Kinoleinwand flitzt, geht eine Ära zu Ende. Es wird Craigs letzter Einsatz „im Auftrag Ihrer Majestät“. Die Suche nach einem neuen (oder einer neuen) 007 hat längst begonnen. Doch der Umbruch könnte noch größer ausfallen. US-Medien berichten in dieser Woche darüber, dass das Filmstudio MGM, das seit Jahren hinter den Agentenfilmen steht, eventuell von Apple oder Netflix aufgekauft werden könnte. US-Experten gehen fest davon aus, dass MGM noch 2020 verkauft wird. Die Streaming-Dienste haben es dabei vor allem auf das große MGM-Archiv abgesehen.
Darin lagern nicht nur die alten «James Bond»-Streifen, sondern auch Blockbuster wie «Rocky» oder «Ben Hur». 2010 stand es schlecht um MGM, die Produktionsfirma stand kurz vor der Pleite. Gerettet wurde sie von mehreren Hedgefonds, die in den Jahren danach eine konsequente Konsolidierung vorantrieben – mit Erfolg. Doch jetzt, so schreiben es US-Medien, wollen die Hedgefonds richtig Geld machen – und das käme eben durch einen Verkauf an einen Streaming-Giganten in die Kasse.
Barbara Brocolli, kreativer Kopf hinter den Bond-Filmen, hatte schon kürzlich nicht ausgeschlossen, dass man 007 irgendwann in einer Netflix-Serie sehen werde. Das Interesse des kalifornischen Unternehmens an dem Agenten ist nämlich schon länger bekannt.
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