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«Grammys» lassen weiter Federn

Die große Musikpreisverleihung, die am Sonntagabend vom plötzlichen Ableben des NBA-Stars Kobe Bryant überschattet wurde, musste weitere Zuschauerverluste hinnehmen, sicherte CBS aber dennoch mühelos den Sieg in der Primetime.

US-Quotenübersicht

  • CBS: 14,96 Mio. (18%)
  • ABC: 3,83 Mio. (3%)
  • NBC: 2,46 Mio. (2%)
  • FOX: 0,92 Mio. (1%)
  • The CW: 0,92 Mio. (1%)
Durschnittswerte der Primetime ab 2 Jahren (18-49J.)
Am Sonntagabend lag die große Aufmerksamkeit in Amerika auf dem Staple Center in Los Angeles. Leider nicht nur, weil hier zur Primetime die prestigeträchtigsten Musikpreise der Welt verliehen wurden, sondern auch, weil die Arena viele Jahre lang die Heimspielstädte in Kobe Bryants NBA-Karriere war. Tausende Menschen versammelten sich vor der Arena, um ihm nach seinem tödlichen Unfall die letzte Ehre zu erweisen und so wurden die «62. Grammy Awards» auch zu einer Gedenkfeier für den Basketballstar. Abseits des tragischen Unglücks, war Billie Eilish das große Thema des Abends. Bei ihrer ersten Grammy-Verleihung gewann die 18-jährige Sängerin in allen vier Hauptkategorien (Album, Aufnahme, Song, Newcomerin). Zudem wurde ihr Album “When We All Fall Asleep” als bestes Pop-Gesangsalbum ausgezeichnet.

Trotz des ungewollten Medienrummels rund um die Veranstalltung, waren die Einschaltquoten im klassischen TV jedoch weiter rückläufig. Nach den starken Verlusten von 2018 und 2019 reihte sich die Gala auch 2020 nahtlos mit schwindender Reichweite ein. Ab 20 Uhr verfolgten insgesamt 16,54 Millionen Amerikaner die Live-Übertragung von CBS und damit fast eineinhalb Millionen Zuseher weniger als im Vorjahr. Für den «Red Carpet» schalteten im Vorfeld 10,24 Milllionen Zuschauer ein. Nach guten elf Prozent Zielgruppen-Marktanteil frü den roten Teppich, sicherte sich die Verleihung satte 21 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen. Immerhin bei den klassisch Umworbenen ging es, nach 19 Prozent vor einem Jahr, etwas aufwärts. Da der «NFL Pro Bowl» bereits am Nachmittag stattfand, gab es für die «62. Grammys» in der Primetime keine ernsthafte Konkurrenz.

Abseits der Preisverleihung waren drei Prozent Zielgruppen-Marktanteil und 4,43 Millionen Zuschauer für einen Re-Run von «America’s Funniest Homevideos» bei ABC das Höchste der Gefühle. Selbst ein Special von «American Ninja Warrior» ergatterte bei NBC ab 21 Uhr nur magere zwei Prozent Marktanteil mit insgesamt 2,16 Millionen Zuschauern. Im Vorfeld schlug sich eine Wiederholung von «America’s Got Talent» mit zwei Prozent und 2,76 Millionen Zusehern ebenfalls mau. Bei ABC erreichte alte Ware von «Shark Tank» ab 21 Uhr nur noch 2,55 Millionen Zuschauer und zwei Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Ein eingeschobenes Special anlässlich von Kobe Bryant’s Tod wurde zu später Stunde von insgesamt 2,46 Millionen Zuschauern verfolgt und hob die Sehbeteiligung wieder auf drei Prozent an.

FOX generierte mit Re-Runs von «The Simpsons», «Bob’s Burgers» und «Family Guy» durchweg unterdurchschnittliche zwei Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum. Die Reichweite stieg über den Abend hinweg minimal von 1,00 auf 1,15 Millionen Zuschauer an. The CW sicherte sich mit «Batwoman» und «Supergirl» immerhin ein Prozent Zielgruppen-Marktanteil, während nur insgesamt 0,87 und 0,97 Millionen Zuschauer für die DC-Serien einschalteten.
27.01.2020 19:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/115377
Niklas Spitz

super
schade


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Red Carpet NFL Pro Bowl 62. Grammys 62. Grammy Awards America’s Funniest Homevideos American Ninja Warrior America’s Got Talent Shark Tank The Simpsons Bob’s Burgers Family Guy Batwoman Supergirl

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