Besonders die späteren Augenblicke der Partie waren für den Sender ein Renner. Somit ist Football inzwischen auch ein bisschen im Mainstream angekommen.
Wie schon in den Jahren zuvor zeigte ProSieben die für die Ermittlung der Super-Bowl-Mannschaften wichtigen Play-Offs live in der Primetime.
«ran NFL» wechselte demnach von ProSieben Maxx rüber zum großen ProSieben. Mit Erfolg – über eine Million schauten zur Primetime zu. Die «ran NFL»-Community wächst und wächst demnach. Das Match zwischen Houston und Kansas war das frühe Match, das gegen 21 Uhr deutscher Zeit anlief. 1,28 und 1,32 Millionen Menschen sahen die ersten beiden Viertel, noch 1,00 Millionen Leute schließlich das dritte Viertel. Bei den klassisch Umworbenen lagen die Quoten bei 8,8, 11,7 und 12,6 Prozent. Das heißt: Die Spielmomente, die gegen das aufmerksamkeitsstarke RTL-Dschungelcamp liefen, bescherten ProSieben zweistellige Quoten. Beachtlich! Somit gilt allerdings auch: Football kommt in Deutschland immer mehr im Mainstream an.
Das entscheidende vierte Viertel letztlich kam ab 23.45 Uhr dann sogar auf 15 Prozent Marktanteil. Bei allen Zuschauern wurden noch 795.000 Fans ermittelt. Direkt im Anschluss sendete der Kanal noch ein zweites Spiel - nämlich das Aufeinandertreffen von Seattle und Green Bay. Die Quoten stiegen hier weiter massiv an; das dritte Viertel etwa kam ab 2.20 Uhr auf sehr starke 17,8 Prozent Marktanteil. Zuvor wurden schon 15,7 und 16,9 Prozent ermittelt. Nach Mitternacht schauten noch jeweils eine knappe halbe Million Menschen zu.
Übrigens: Einen Blockbuster gab es am Sonntag dennoch bei ProSieben - dieser startete schon um kurz nach halb sieben Uhr am Vorabend. Auf 1,26 Millionen Fans kam der Streifen
«Man in Black 3» - war jedoch bei den klassisch Umworbenen angesichts von gerade einmal 7,6 Prozent Marktanteil kein Erfolg. Auch die direkt zuvor gesendeten Nachrichten der
«Newstime» funktionierten am Sonntag nicht wie gewünscht. Das Ergebnis waren 6,1 Prozent Marktanteil. Und vor den News holte die Spielfilm-Wiederholung von
«Vacation» gerade einmal 6,0 Prozent Marktanteil. Dennoch: Der Sonntag war für den Privatsender ProSieben von Erfolg gekrönt. Der Tagesmarktanteil nämlich lag bei durchschnittlich neun Prozent - nur RTL und Das Erste waren stärker. Bei den 14- bis 29-Jährigen landete die rote Sieben mit 13,3 Prozent sogar auf Rang zwei hinter RTL.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
13.01.2020 19:01 Uhr 1
13.01.2020 19:38 Uhr 2
Hinter der Bezahlschranke glaube ich die kommende Jahre erstmal nicht. Zudem die NFL auch nicht mehr hergibt. Schließlich hat man ein eigenes Produkt. Alle Spiele mit dem NFL Game Pass.
13.01.2020 20:48 Uhr 3
Mehr Spiele kommen nicht, da die uninteressant sind. Der Game Pass ist eher was für Leute die von einer Mannschaft Fan sind, was in Deutschland kaum der Fall ist.
Für Sky ist es tatsächlich nicht soooo interessant, da man ja eher langfristige Verträge schließt und da über einen Zeitraum von 5 Wochen die Football Playoffs im Programm zu haben ist so semi-optimal für die Kundengewinnung. Da würde es tatsächlich drum gehen das ganze Paket zu bekommen mit allen Spielen. Könnte für die NFL zum Start interessant sein, immerhin ist der Game Pass hier ein absolutes Nischenprodukt. Vielleicht täten da 4 Jahre Sky in der Hauptsaison ganz gut um ein Par Kunden zu akquirieren. Der ein oder andere wird sicherlich reinschauen und sich vielleicht überlegen den Game Pass zu holen. Ansonsten wird es dieses Produkt in Deutschland quasi nicht geben.
Für Dazn hingegen sind die Playoffs interessant, und die zeigen ja aktuell auch alles. Allerdings auch nicht anders als Pro7 und da mögen die meisten die Moderatoren und das drumrum mehr. Ich schaue es nur auf dazn wenn ich es abonniert habe und ein Spiel nachschauen will.
Trotzdem möglich dass es langfristig exklusiv zu dazn wandert. US-Sport ist ja quasi deren Geschäft. Schadet denen sicherlich nicht wenn die es schaffen Football Fans zum Abo zu kriegen und dann für den anderen Sport zu werben.