In den vergangenen Tagen und Wochen lief bereits so manches weihnachtliches Special, die Quoten gingen aber in den wenigsten Fällen durch die Decke. Ein Achtungserfolg gelang dafür dem «kleinen Lord».
Auch wenn Weihnachten erst in der kommenden Woche ansteht, haben sich die großen TV-Sender in den vergangenen Tagen schon an zahlreichen Weihnachtsspecials probiert. Am frühesten war dabei
«Sing meinen Song – Die Weihnachtsparty» bei VOX unterwegs, die am letzten November-Dienstag 1,42 Millionen Zuschauer unterhielt. Die daraus resultierenden Marktanteile beliefen sich auf ordentliche 4,9 Prozent bei allen und gute 7,5 Prozent beim jungen Publikum.
Eine gute Woche später folgte
«Genial daneben – Die Weihnachtsshow», die vergangenes Jahr noch im November zu sehen war. Diesmal zeigte Sat.1 das mehrstündige Special am 4. Dezember, einem Mittwoch, und erreichte damit 1,64 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit Marktanteilen von 6,5 Prozent bei allen und 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen landete die prominent besetzte Show in beiden Altersgruppen knapp über dem Senderschnitt, riss zugleich aber keine Bäume aus. Vor zwei Jahren hatte die Weihnachtsshow noch zweieinhalb Millionen Zuschauer und mehr als elf Prozent der Jüngeren begeistert.
Das nächste weihnachtliche Special einer bekannten Marke stand vergangenen Sonntag dann bei VOX an, das mit
«Kitchen Impossible – Die Weihnachtsedition» auf Quotenfang ging. Aus Quotensicht ging dieser Plan voll auf, immerhin fanden sich für das 20.15-Uhr-Format starke 12,2 Prozent der Umworbenen ein. Auch insgesamt konnte der Privatsender mit 1,70 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,1 Prozent bei allen sehr zufrieden sein.
Nach dem schönen Erfolg widmete sich VOX bereits einen Tag später einem Weihnachtsspecial von
«Wir sind klein und ihr seid alt». Ein Flop war dieses zwar nicht, aber auch einen echten Erfolg konnte der Kölner Privatsender mit dem Format nicht landen. Insgesamt schalteten 1,16 Millionen Zuschauer ein, was zu schwachen vier Prozent bei allen führte. Beim jungen Publikum lief es mit 6,7 Prozent etwas besser, wenngleich auch hier der Senderschnitt knapp verpasst wurde. Im Frühjahr hatte es die erste Staffel des Formats noch auf bis zu neun Prozent Marktanteil gebracht.
Schlecht schnitten am Mittwoch
«Die schönsten Weihnachtsmomente der Welt» bei RTL ab, zur besten Sendezeit reichte es für die Sendung nur zu miesen 8,8 Prozent beim werberelevanten Publikum. Am Gesamtmarkt sah es für das Primetime-Format nicht besser aus, mit 1,71 Millionen Zuschauern und sechs Prozent blieb der Kölner Sender in dieser Altersgruppe ebenfalls klar unter dem Senderschnitt hängen.
Ein wahrer Achtungserfolg gelang dafür am Freitag dem Ersten – und das ausgerechnet mit einem Klassiker, der bereits fast vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Die Rede ist von
«Der kleine Lord», der ab 20.15 Uhr 5,85 Millionen Zuschauer ins Erste zog und damit trotz Bundesliga im Gegenprogramm stärker als im Vorjahr lief. Der Marktanteil bei allen kletterte auf sagenhafte 19,3 Prozent. Damit nicht genug: Beim jungen Publikum erreichte der Film mit 16,4 Prozent sogar die höchste Quote seit sieben Jahren. Um mehr als zweieinhalb Prozentpunkte ging es im Vergleich zum Vorjahr bergauf. Die Klassiker ziehen offenbar auch in diesem Jahr noch immer am meisten.
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