Erst am späten Abend gab es erfreuliche Quoten für Das Erste zu melden. Zuvor strichen die Primetime-Doku «Der unsichtbare Fluss» und der ungeahnte Verlauf bei «Hart aber fair» maue Quoten ein. Bei ProSieben war ein weitere Rückblick erfolgreich.
Sendung gestört
Gerade als Frank Plasberg mit seinen Gästen heiß über Tier-, und dabei auch über so genannte Qualzuchten sprach, erschien eine Zuschauern auf der Bühne und drängte sich mit dem Wunsch, über die ihrer Ansicht nach frauenfeindliche Haltung der Bundesregierung zu sprechen. Während Plasberg beruhigend auf sie wirkte und ihr ein Gespräch mit seinem Redaktionsleiter anbot, hatte "Hundeprofi" Martin Rütter eine klare Meinung zur Aktion. Diese sei schlicht respektlos, er würde sich bei einer Veranstaltung von ihr auch nicht dazwischen drängen, um dort über Tiere zu reden. Ehe es gelang, die Frau des Studios zu verweisen, vergingen aber doch einige Momente. Mit der Dokumentation
«Der unsichtbare Fluss» begeisterte Das Erste ab 20.15 Uhr nur 2,68 Millionen Zuschauer. So musste man sich mit schwachen 8,6 Prozent Marktanteil abfinden. Auch bei den Jungen war die Doku mit 5,3 Prozent kein Erfolg. Für
«Hart aber fair» lief es im Anschluss mit 4,0 statt 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zwar nicht mehr ganz so übel, wie in der Vorwoche. Allerdings verhalf auch der große Eklat einer Feministin aus dem Publikum, die sich mit Gast MArtin Rütter anlegte, der Sendung nicht zu schwarzen Zahlen. Insgesamt sahen 2,23 Millionen Interessierte zu. Die Sehbeteiligung betrug überschaubare 7,6 Prozent. Nach den «Tagesthemen» mit 2,03 Millionen Zuschauern und 8,9 Prozent Gesamtmarktanteil, gab es für den
«ARD Jahresrückblick 2019» immerhin noch einen kleinen Erfolg zu vermelden. Während die Highlights des Jahres bei den Zuschauern ab drei Jahren zwar immer noch mit 8,5 Prozent blass blieben, war die Sendung zumindest beim jungen Publikum gefragt.
Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der Jahresrückblick gute 7,1 Prozent Sehbeteiligung, 0,35 Millionen Junge schalteten ein. Zurückgeblickt wurde auch bei ProSieben. Dort allerdings nicht auf alle Ereignisse des Jahres sondern “nur” auf das beste von
«Late Night Berlin» im Jahr 2019. Das Best-of von Klaas Heufer-Umlauf und Co generierte ab 23.10 Uhr noch erfreuliche 10,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Beim Gesamtpublikum waren dagegen nur 3,6 Prozent drin. Insgesamt blieben 0,41 Millionen Zuschauer zu späte Stunde dran.
Zuvor zeigte ProSieben Wiederholungen von
«The Big Bang Theory», die sich vor allem zu Beginn der Primetime mit 11,3 und 10,1 Prozent bei den klassisch Umworbenen nicht schlecht schlugen.
«Die Simpsons» blieben zwischendurch mit 8,2 und 8,5 Prozent jedoch unter dem Senderschnitt hängen. Die Nerds um Sheldon Cooper kamen im Anschluss noch einmal auf bis zu 10,9 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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