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Konkurrenz leidet unter ProSieben-«Tsunami»

Selten schafft es ProSieben, während der Woche überragende Quoten einzufahren. Am Donnerstag machten die Münchner mit dem Katastrophenfilm «Tsunami» eine Ausnahme, unter der ein Großteil der Mitbewerber zu leiden hatte.

Die Sat.1-«Schillerstraße» verlor binnen Wochenfrist rund 500.000 Zuschauer und erreichte 3,06 Millionen Comedy-Fans nur 9,5 Prozent des Gesamtpublikums. Auch in der wichtigen Zielgruppe fiel der Einstand der neuen Spielleiterin Maike Tatzig wohl nicht so gut aus wie erhofft: Erzielte man vor sieben Tagen noch einen Marktanteil von 16,7 Prozent, so musste man in dieser Woche satte zwei Prozentpunkte abgeben. Dennoch lag das innovative Format zumindest hier noch deutlich über dem aktuellen Schnitt des Berliner Privatsenders.

RTL verlor in noch größerem Ausmaß Zuschauer: 1,01 Millionen Menschen entschieden sich an diesem Donnerstag gegen die Actionserie «Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei». Im Durchschnitt kam die Folge "Zivilcourage" allerdings auf nach wie vor gute 4,67 Millionen Zuschauer und 14,6 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Wert von 21,9 Prozent in der Vorwoche auf nach wie vor überdurchschnittliche 19,1 Prozent.

Das Erste hatte mit der starken ProSieben-Kokurrenz allerdings kaum Probleme: Eine weitere «Star-Quiz»-Ausgabe mit Moderator Jörg Pilawa ließen sich ab 20:15 Uhr 5,52 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren nicht entgehen. Es wurde ein sehr guter Marktanteil von 17,1 Prozent beim Gesamtpublikum gemessen. Damit positionierte man sich zur besten Sendezeit noch vor ProSieben. In der umworbenen Zielgruppe ließen die Münchner ihre Kollegen von der ARD allerdings nicht vorbeiziehen: Lediglich 1,03 Millionen 14- bis 49-Jährige rätselten mit Hape Kerkeling, Henry Maske, Dieter Wedel und Elmar Wepper. Hier wurde ein Marktanteil von 7,8 Prozent erzielt.

Schlecht lief es für die ZDF-Show «Lustige Musikanten»: Die Aufzeichnung vom «Fernsehgarten»-Gelände in Mainz sahen insgesamt nur 3,64 Millionen Bundesbürger, was einen Marktanteil von schwachen 11,9 Prozent zur Folge hatte. Katastrophal waren allerdings die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen: Mit nur 250.000 Zuschauern dieser Altersklasse erreichte das ZDF lediglich 1,9 Prozent des jungen Publikums.

Tagessieger beim Gesamtpublikum wurde am Donnerstag RTL mit eher ernüchternden 13,5 Prozent Marktanteil, gefolgt vom ZDF (13,1 Prozent), der ARD (12,1 Prozent) und Sat.1 (11,8 Prozent). ProSieben landete mit guten 9,3 Prozent auf dem fünften Rang. In der Zielgruppe reichte es den Münchnern dank der starken Primetime allerdings zur Platz ein (15,9 Prozent). Nur knapp danach folgten die Kölner Kollegen von RTL mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent. Sat.1 lockte im Schnitt 13,9 Prozent der jungen Fernsehzuschauer zu sich, während sich ARD und ZDF mit 6,8 Prozent beziehungsweise 5,0 Prozent weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen trafen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
30.09.2005 13:51 Uhr Kurz-URL: qmde.de/11434
Alexander Krei

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Tsunami

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