Jahr für Jahr wählt die Quotenmeter.de-Redaktion die Gewinner des Jahres – das können Personen sein, aber auch Firmen oder Konzepte. Eine unserer Gewinnerinnen des Jahres 2019: Schauspielerin Janina Fautz.
Sie wurde 1995 geboren, sammelte erste Medienerfahrungen als Reporterin für den «Tigerenten Club» und erreichte alsbald ein Millionenpublikum mit den immens beliebten «Die Wilden Kerle»-Filmen. Außerdem sammelte sie schon früh Erfahrung im Arthouse-Kino, hatte sie doch eine Rolle in Michael Hanekes Meisterwerk «Das weiße Band». In der KiKA-Sci-Fi-Krimiserie «Allein gegen die Zeit» verdiente sie sich Sporen im Krimisektor, auf denen sie später in einer wiederkehrenden «Wilsberg»-Rolle und mehreren «Tatort»-Auftritten aufbauen sollte. Sie hat schon viel erlebt, in ihren jungen Jahren, und doch täuscht sie keinerlei Müdigkeit vor: Janina Fautz.
Die Schauspielerin, die im Kino ebenso beheimatet ist wie im Fernsehen, ließ nämlich auf ihr bemerkenswertes Jahr 2018 (in dem sie unter anderem eine dubiose IT-Expertin im «Tatort» spielte sowie eine goldig-unschuldige Teenagerin in «Meine teuflisch gute Freundin» ein hervorragendes 2019 folgen. So spielte sie grandios in der ARD-Komödie «Größer als im Fernsehen», einem spielerischen Seitenhieb auf den andauernden Castingshowhype und die Tendenz der Medien, Leute erst zu hypen und dann herbe fallen zu lassen. Fautz gab dem Stoff eine liebenswerte Leichtigkeit mit, verstand es aber genauso, seine wenigen bissigen Elemente gekonnt zu unterstreichen.
In der 13th-Street-Serie «Prost Mortem» bekamen wir derweil eine sarkastische Janina Fautz zu sehen: Als junge Bardame in einer alten, abgeranzten Kneipe mit altem, zugequarztem Stammpublikum gab sie einen sarkastischen Gegenpol. Doch ihre über Kinks scherzende und harte Musik hörende Rolle hatte auch ihre beiläufig vermittelten, sie charakterlich abrundende zarten Seiten. Und im ZDF-Dreiteiler «Preis der Freiheit» konnte sich Fautz mühelos gegen einen Spitzencast behaupten: In einem Projekt, das mit Nadja Uhl, Barbara Auer, Nicolette Krebitz, Oliver Masucci und Joachim Król besetzt ist, sticht sie noch immer selbst in einer kleinen Rolle hervor.
2020 wird sie wiederum im neuen Sven-Bohse-Dreiteiler «Das Geheimnis des Totenwaldes» zu sehen sein, für den die erste Klappe dieses Jahr fiel: Nach Drehbüchern des Emmy- und Grimme-Preisträgers Stefan Kolditz erzählt das neue TV-Event des «Ku'damm»-Machers von einem erschreckenden Verbrechen, das Deutschland fast 30 Jahre lang rätseln ließ.
Wir wünschen Fautz, die mit ihrer Karriere beweist, dass man nicht in eine der großen Medienstädte ziehen muss, um Erfolg zu haben, viel Glück bei diesem Dreiteiler und ihren weiteren Projekten.
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