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Der Fall Willi Thomczyk: Urteil gefallen

«Camper»-Star Willi Thomczyk wurde am Dienstag vor dem Bochumer Landgericht für schuldig gesprochen. Der Schauspieler, der letzte Woche überraschend in einem der fünf Anklagepunkte ein Geständnis ablegte, muss 10 000 Euro Geldbuße zahlen, die zur Hälfte an das Hauptopfer, ein 19-jähriges Mädchen, gerichtet ist. Wie die Netzeitung schreibt, ist der 51-Jährige zusätzlich zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt worden, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Die Richter stimmten mit dem Urteil dem Vorschlag der Staatsanwaltschaft zu. Thomczyks Verteidigung forderte jedoch einen Freispruch. Der Angeklagte selbst in seinem Schlusswort: "Ich habe gesündigt. Ich möchte mich aber vehement dagegen wehren, als frauenfeindlich und menschenverachtend hingestellt zu werden - wie ein Dämon - das bin ich nicht."
Der Schauspieler kündigte an, seine Arbeit mit Jugendlichen («Theater Kohlenpott») aufzugeben und eine Sexualtherapie zu beginnen.

RTL trennt sich von Thomczyk

Vor dem Urteil kündigte RTL an, das Urteil abzuwarten, bevor gehandelt wird, denn bei einer Verurteilung wollte sich der Sender von Thomczyk trennen. Nachdem heute das Urteil fiel, kam auch prompt eine Entscheidung des Kölner Senders. RTL-Sprecher Christian Körner zur Netzeitung: "Wir werden die Zusammenarbeit mit Willi Thomczyk nicht fortsetzen. Über eine Ausstrahlung der bereits abgedrehten «Camper»-Staffel werden wir bis Jahresende entscheiden."
27.09.2005 17:01 Uhr Kurz-URL: qmde.de/11401
Fabian Böhme  •  Quelle: Netzeitung

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Die Camper

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