Nervige Randfichten und durchwachsene Quoten für ProSieben
Am Samstag kehrte die ProSieben-Show «Die 100 nervigsten» zurück aus einer langen Sommerpause. Das Team um Ingolf Lück kürte diesmal die nervigste Band. Im Internet haben die Musikfans zuvor ihre 100 "Favoriten" gewählt. Zum "Sieger" wurden diesmal "De Randfichten" gewählt, die sich vor "Pur" und der "Kelly Family" platzierten.
Mit dem Einschaltquoten können die Verantwortlichen allerdings nur bedingt glücklich sein: Nur 1,71 Millionen Fernsehzuschauer lachten am Samstagabend ab 20:15 Uhr unter anderem über die Witze von Hans-Werner Olm und Elton. Der Marktanteil betrug 6,3 Prozent. Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Comedyshow klar über dem Schnitt von ProSieben. 1,43 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse reichten für gute 13,7 Prozent Marktanteil.
Dennoch kann die Sendung bei Weitem nicht an alte Erfolge anknüpfen: So sahen beispielsweise im Januar 2004 noch 3,90 Millionen Zuschauer die Wahl Daniel Küblböcks zum "nervigsten Deutschen". In der umworbenen Zielgruppe kam die Show damals auf einen Marktanteil von 22,1 Prozent.
Ab 22:45 Uhr musste ProSieben in der Zielgruppe Federn lassen: Den US-Actionfilm «Drop Zone» mit Wesley Snipes, Gary Busey und Malcolm-Jamal Warner verfolgten im Schnitt nur 0,84 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil fiel auf mäßige 11,7 Prozent. Beim Gesamtpublikum lag die vor elf Jahren entstandene Produktion hingegen klar über dem Schnitt des Münchner Privatsenders: Mit 1,16 Millionen Zuschauer wurde ein Marktanteil von 7,6 Prozent gemessen.
Im Tagesvergleich konnte ProSieben einmal mehr nur sehr schwache Werte erzielen: Mit 6,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 10,7 Prozent bei den Werberelevanten lagen die Münchner in beiden Gruppen jeweils leicht unter dem eigenen Schnitt.