ProSieben: «Herkules» auch am zweiten Abend schwach
In dieser Woche strahlte ProSieben am Donnerstag und Freitag die Geschichte des antiken Halbgotts und Zeus-Sohnes Herkules, der als Mordsühne zwölf Heldentaten vollbringen muss, aus. Doch an beiden Tagen erzielte der Privatsender aus München unzufriedenstellende Einschaltquoten.
Den ersten Teil des TV-Fantasyfilms verfolgten am Donnerstag exakt 2,00 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was für einen Marktanteil von 6,7 Prozent reichte. Allerdings: In der wichtigen Zielgruppe kam die US-Ware auf dem sonst für Eigenproduktionen bekannten Sendeplatz nur mäßig an: 1,25 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten ProSieben nur 9,7 Prozent Marktanteil ein. Teil zwei versagte dann erwartungsgemäß ebenfalls: Am Freitag wollten schließlich nur noch 1,02 Millionen werberelevante Zuschauer den an 23 Sets gedrehten Film sehen. Der Marktanteil fiel auf äußerst schwache 8,9 Prozent. Insgesamt waren 1,75 Millionen Bundesbürger (5,9 Prozent) vor dem Fernseher, um die schauspielerischen Leistungen von Timothy Dalton und Paul Telfer nicht zu verpassen.
Der Rest des Freitagabend verlief ebenfalls alles andere als nach den Wünschen von ProSieben: Ab 22:15 Uhr hieß es für durchschnittlich 1,12 Millionen Bundesbürger «Virtuosity». Der Marktanteil des Science-Fiction-Thrillers mit Denzel Washington und Russell Crowe betrug damit nur 5,7 Prozent. Bei den 4- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil erneut nur einstellig: 840.000 junge Zuschauer reichten für schwache 9,4 Prozent.
Ein schwacher Vorabend und die schlechten Primetime-Quoten sorgten schließlich für miserbale Tageswerte von ProSieben. Am Freitag erzielten die Münchner mit ihrem Programm gerade mal 5,6 Prozent Marktanteil bei allen und 9,5 Prozent bei den umworbenen 14- bis 49-Jährigen.