Außerdem: Was es mit der Zahl 11,1 bei der Dailynovela auf sich hat und warum genau diese für die Zukunft wichtig werden könnte.
Vergangene Woche endete die 15. große Liebesgeschichte bei
«Sturm der Liebe». Die Nachmittagsserie im Ersten ist inzwischen schon in Runde 16 gegangen, in der Obstbäuerin Franzi und ein mysteriöser Reiter, der sich als verschollener Saalfeld-Sohn entpuppt, das Zentrum der Handlung besetzen. Sie haben nach 245 Folgen Denise und Joshua abgelöst. Deren Hochzeit fand am vergangenen Montag im Fernsehen statt und kam mit 13 Prozent Marktanteil bei den Jungen auf den besten Wert seit September 2018. Ähnlich stark unterwegs war die letzte Folge der Staffel, die am Mittwoch im Das-Erste-Programm lief: Mit 1,70 Millionen Zuschauern ab drei Jahren kam der Fürstenhof auf mehr als 15 Prozent Marktanteil insgesamt, bei den Jungen lag man mit elf Prozent auf fantastischem Niveau.
Fürstenhof legt bei den Jungen zu
Der hohe Marktanteil bei der Traumhochzeit in der Altersklasse 14 bis 49 Jahre legt schon nahe, dass die Macher der Serie mit dem Duo Denise/Joshua in besonderem Maße den Nerv getroffen haben. Das zeigt auch der Staffelschnitt, der gegenüber der 14. Staffel (mit Larissa Marolt als weibliche Hauptfigur) klar anstieg. Mit 7,2 Prozent Marktanteil in diesem Segment verbesserte man sich um 0,4 Punkte. Staffel 15 war somit erfolgreicher unterwegs als seine vier Vorgänger – oder anders gesagt: Zuletzt war Staffel 10, die 2015 gesendet wurde, mit 7,6 Prozent stärker nachgefragt. In Staffel zehn wurde die große Liebesgeschichte von Julia und Niklas erzählt.
Die linearen Reichweiten sinken
Insgesamt kam die 15. Staffel auf durchschnittlich 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – das waren 0,05 Millionen weniger als in Runde 14 und 0,13 Millionen weniger als noch in Staffel 13. Entsprechend sank der durchschnittliche Marktanteil auch ein weiteres Mal. Nachmittags um 15.10 Uhr kamen die Premieren auf 14,1 Prozent Marktanteil, was einen Abschlag von zwei Zehnteln gegenüber der Vorgängerstaffel bedeutete. Gut für Das Erste und die Produktion von Bavaria Film: Staffel 14 hatte gegenüber ihrem Vorgänger noch satte 1,4 Prozentpunkte verloren. Dieser Trend verlangsamte sich nun. Nicht außer Acht gelassen werden soll, dass sich Vormittag für Vormittag um zehn Uhr meist rund 300.000 Menschen vor dem Fernseher einfinden, um die Vortageswiederholung im Ersten zu sehen. Hier liegen die Quoten im einstelligen Bereich (meist bei zwischen fünf und sieben Prozent).
Fürstenhof – wann immer ich will!
Erstmals hat Das Erste zum Staffelfinale bekannt gegeben, wie stark die Online-Nutzung von «Sturm der Liebe» in der klassischen ARD-Mediathek war. Der TV-Anbieter spricht von 59,4 Millionen Video-Abrufen bisher in diesem Jahr. In diesem Jahr liefen aus der 15. Staffel bisher 200 Episoden, das heißt, dass die durchschnittliche Episode auf 297.000 Views in der Mediathek kommt. Die Tendenz sei zudem steigend. Auch wenn nicht ganz klar ist, ob die ARD hier nur zum Großteil gesehene Episoden wertet oder ob schon ein kurzes Reinschauen genügt, kann man sagen, das die durchschnittliche Reichweite – mit den Vormittagswiederholungen – somit bei an die 2,2 Millionen Menschen liegt. Betrachtet man die Nutzung im klassisch linearen Programm und in der Mediathek, so steht fest, dass der Anteil von On Demand bei «Sturm der Liebe» nun bei 11,1 Prozent liegt.
Übrigens: Die ARD hat die Serie langfristig verlängert. Sie bleibt bis mindestens Ende 2021 im Programm, sodass jetzt schon eine 17. Staffel fix ist.
Was passiert aber in Staffel 16?
Als die junge Obstbäuerin Franzi Krummbiegl auf dem Weg zu einem wichtigen Termin eine Fahrradpanne hat, eilt ihr ein geheimnisvoller Reiter zur Hilfe. Vom ersten Moment an ist sie von ihm fasziniert. Sie ahnt nicht, dass sie durch diese Begegnung ein dunkles Familiengeheimnis ans Licht bringt – denn der Fremde entpuppt sich als Tim Degen, der verschollene Sohn von Hotelbesitzer Christoph Saalfeld. Und Tims Auftauchen im "Fürstenhof" wirbelt nicht nur Franzis Liebesleben durcheinander, sondern auch das der gesamten Saalfeld-Familie.
Mit «Sturm der Liebe»-Chefautor Björn Firnrohr haben wir anlässlich des Staffelstarts ein ausführliches Interview geführt. Was für die kommenden Monate am Fürstenhof geplant ist, erfahrt Ihr hier.
Und sonst so?
Die RTL-Primetime-Weekly «Nachtschwestern», die 2020 mit neuen Folgen einer zweiten Staffel zurückkommt, hat sich vor der Kamera mit Ex-«Alles was zählt»-Darstellerin Juliette Greco (Lena Öztürk) verstärkt. Greco wird in der Serie eine Episodenhauptrolle übernehmen. „Ich spiele Johanna Heise, eine liebende Mutter und Ehefrau eines Patienten, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird“, sagte sie im RTL-PR-Interview.
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