ProSieben zeigte im Oktober die zweite Staffel der „schnellsten Entertainment-Show der Welt“. Quotenmeter.de schaut genauer auf die Zahlen.
ProSieben kündigte für Ende Mai 2019 eine neue Sendung an und überraschte mit einem durchaus bis dato ungewöhnlichen Konzept. In der neuen Show «1:30» gibt es kein starres Muster, im Prinzip kann jeder auftreten – vom gebuchten Star bis hin zum normalen Menschen, der sich bewirbt und etwas zeigen will. Einziges Vorgabe: Jeder Auftritt ist nur eine Minute und 30 Sekunden lang. Und auch Moderator Teddy Teclebrhan nimmt sich die Freiheit, in seiner eigenen Show aufzutreten.
Die von Stefan Raab produzierte TV-Show startete Ende Mai als Lead-Out zum Quotenerfolg «Joko und Klaas gegen ProSieben» und erzielte so starke Werte, dass für den Herbst direkt eine zweite Staffel nachgeschoben wurde. Allerdings wechselte man vom Dienstag auf den Donnerstag – dennoch hatte man mit «The Voice Of Germany» wieder eine zuschauerstarke Show im Vorprogramm. Beste Voraussetzungen also, um an den alten Erfolg anzuknüpfen. Spoiler-Alarm: Es lief gar noch besser.
So war zu Start der zweiten Staffel von «1:30» am 10. Oktober ab 23.00 Uhr rechnerisch eine glatte Million Zuschauer vor den Fernsehern. Mit extrem starken 6,7 Prozent Markanteil bei allen Zuschauern ab drei Jahren knackte man nicht nur direkt zum Start den Staffelbestwert, sondern toppte sogar noch alle Marktanteile der ersten Staffel. Das gleiche Szenario ergab sich in der Zielgruppe: Mit tollen 630.000 Zuschauern ab drei Jahren generierte man immens starke 13,5 Prozent Marktanteil – besser als alle Folgen von Staffel Eins und besser als im Rest von Staffel Zwei.
Aber die restlichen Ausgaben der zweiten Runde haben im Oktober nicht enttäuscht. Von den starken Werten der Premiere hatte man sich zwar verabschieden müssen, dennoch liefen die drei kommenden Ausgaben allesamt ebenso – deutlich – oberhalb des Senderschnitts. So erreichte die zweite Episode der zweiten Staffel noch rund 864.000 Zuschauer und erreichte damit sehr gute 5,7 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. In der Zielgruppe standen mit tollen 512.000 Zuschauern ebenso gute elf Prozent auf der Uhr.
Am 24. Oktober folgte dann das Staffeltief, sowohl bei Reichweite und Marktanteil in beiden Zuschauergruppen. Dennoch war man mit rund 604.000 Zuschauern ab drei Jahren durchaus toll unterwegs, denn selbst mit dem Tiefstwert der Staffel erreichte man noch 4,7 Prozent der Zuschauer. Und selbst beim Negativ-Rekord in der Zielgruppe hatte man die Zweistelligkeit mit einem dicken Polster erreicht: Mit 10,6 Prozent und 388.000 jungen Zuschauern kann man durchaus leben. Zum Finale zogen dann die Werte wieder spürbar an: Mit starken 760.000 Zuschauern waren wieder ebenso überzeugende 6,3 Prozent Markanteil drin. Mit tollen 11,7 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 480.000 Zuschauern dieses Alters fand die zweite Staffel einen starken Abschluss.
Es ist daher kein Wunder, dass sich «1:30» mehr als deutlich für eine Fortsetzung empfiehlt. Die zweite Staffel hat die Werte der ersten Runde überflügelt. Im Schnitt konnte die zweite Staffel im Mittel rund 808.000 Zuschauer zum Einschalten bewegen und generierte bei allen Zuschauern ab drei Jahren starke 5,8 Prozent – und konnte den Senderschnitt von ProSieben damit um 1,6 Prozentpunkte überflügeln. In der Zielgruppe standen am Ende durchschnittlich 502.000 Zuschauer in der Bilanz, hier bedeuteten 11,7 Prozent ein Plus von gar 2,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Schnitt der Unterföhringer.
Dass man mit der zweiten Staffel die Werte der ersten Runde gesprengt hat, dürfte man in der ProSieben-Zentrale durchaus frohlockend aufgenommen haben. Die Fortsetzung von «1:30» dürfte daher schneller kommuniziert werden als die neue Trainerlösung eines bekannten Bundesliga-Vereins ein paar Meter weiter.
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