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Bayern statt Berlin-Brandenburg: ProSieben bekommt neue Lizenz in der Heimat

Mit Blick auf den Rundfunkänderungsstaatsvertrag wechselt der Unterföhringer Sender ab 2020 zur heimischen Medienanstalt.

Bisher war ProSieben mit dem alten Vertrag noch bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg gemeldet. Da dieser aber Ende dieses Jahres ausläuft musste ein neuer her. Mit Blick auf Änderungen in der kommenden Gesetzgebung wechselt ProSieben ab 2020 die Medienanstalt. Ab dem 1. Januar 2020 wird der Privatsender eine Vollprogramm-Lizenz bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erhalten. Sobald die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) grünes Licht gegeben hat, ist der Deal in trockenen Tüchern. Bei den BLM-Medenräten macht man sich über die Zustimmung der ZAK allerdings keine Gedanken. Weder aus programmlicher Sicht noch aus Sicht des Jugendschutzes stehe der Genehmigung etwas entgegen, erklärte sie dem Medienmagazin DWDL.de. Außerdem begrüßten die bayerischen Medienhüter, dass der Anteil an Eigenproduktionen bei ProSieben inzwischen wieder kontinuierlich wachse.

"Wir greifen damit der Regelung des neuen Rundfunkänderungsstaatsvertrages vor, wonach für neue Zulassungen diejenige Landesmedienanstalt zuständig sein soll, in deren Zuständigkeitsbereich der Veranstalter seinen Sitz hat", so ProSieben-Sprecher Christoph Körfer am Freitag gegenüber DWDL.de.

BLM-Präsident Siegfried Schneider: "Die Hauptverwaltung von ProSieben, wo auch die redaktionellen Entscheidungen getroffen werden, sitzt bereits in Bayern. So ist es nur folgerichtig, dass der Sender nun auch bei uns lizensiert ist - zumal wir bei kabel eins und neuen Online-Aktivitäten bereits gut und bewährt zusammenarbeiten."
18.10.2019 11:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/113017
Niklas Spitz

super
schade


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