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Die Kritiker: «Night Stalker»


Ich fahre nachts, mit dem Polizeifunk als Kompass, suchend nach Antworten zu Fragen, die zu fragen ich erst lerne…über Dinge, die Erwachsene vergessen und Kinder doch zurecht fürchten. Gestalten, die im Dunkeln lauern, eindringende Albträume aus einem anderen Reich, Kräfte, die nicht der Fantasie entspringen, sondern die unter uns leben…ungesehen. Diese Mächte haben mir etwas entrissen, etwas, dass ich niemals zurückerlangen kann….und so streife ich durch die Nacht, suchend und doch wissend, dass unsere Angst vor der Dunkelheit niemals wirklich verschwindet, wir nur lernen, sie verleugnen…

Story
Carl Kolchak führt seit dem Mord an seiner Frau das Leben eines Einzelgängers. Als der preisgekrönte Journalist dann als Neuer bei der lokalen Zeitung anfängt, beginnen dort Leute auf mysteriöse Weise zu verschwinden und werden nur kurze Zeit später völlig zerfleischt wieder gefunden. Das Werk eines Wahnsinnigen?

Carl Kolchak versucht die Teile eines Puzzles zusammenzusetzen, dessen Form sich ständig zu verändern scheint. Wer…oder was verübt die unheimlichen Morde? Wie hängen sie alle zusammen? Und wieso findet sich auf einigen der Opfer ein seltsames Zeichen, das Symbol einer Schlange? Zusammen mit seiner Kollegin Perri Reed macht Kolchak sich auf, des Rätsels Lösung zu finden…doch wer wird ihm die Wahrheit glauben?

Darsteller
Stuart Townsend («Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen») ist Carl Kolchak
Gabrielle Union («Bad Boys II») ist Perri Reed
Eric Jungmann («Nicht noch ein Teenie-Film») ist Jain McManus
Cotter Smith («X-Men 2») ist Vincenzo

Als Reporter bin ich stets auf der Suche nach Antworten zu Fragen, die mich verfolgen…doch die Geschichten, jene wahre Geschichten werden Sie in keiner Zeitung gedruckt finden. Geschichten von fremdartigen Todesfällen, endlosen Schmerzen, Horror, den zu erklären wir nicht im Stande sind, und die geheimen Bedrohungen, die sie alle verbinden….dies sind die Geschichten, um die zu schreiben ich lebe. Angetrieben vom Glauben, dass die Leute sie eines Tages lesen und verstehen werden…

Kritik
«The Night Stalker» basiert auf der gleichnamigen Kultserie aus den Siebzigern und ist somit alles andere als originell.

Aber dennoch: Eine derart düstere und packende Atmosphäre gab es im Fernsehen nicht mehr seit «Akte X». Obendrein machen die Darsteller – ganz besonders hervorzuheben ist hierbei der fantastische, introvertierte Stuart Townsend – ihre Arbeit sehr überzeugend.

Nicht ganz so taufrisch geraten sind die Bestien am Ende der Pilotfolge, die sich als peinliche Mischung zwischen Kasperltheater und tollwütigen Wölfen zeigen. Der Spannung tut das jedoch kaum einen Abbruch, und wenn wir am Ende der Folge das Symbol der Schlange auch auf Carl Kolchak entdecken steht eines fest: Diese Serie wird uns so schnell nicht mehr loslassen. Im Dschungel der Krimiserien ist «Night Stalker» eine erfrischende Alternative, für alle Krimifans mit Hang zum Unheimlichen.
15.09.2005 20:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/11287
Wolfgang Dorfner

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Tags

Night Stalker

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