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'Bild' glaubt, sie könnte ARD und ZDF Konkurrenz machen

Das Axel-Springer-Boulevardblatt will zur TV-Marke werden, und Julian Reichelt wettert bereits in Richtung ARD und ZDF.

Häufig wird die 'Bild' aufgrund ihrer tendenziösen Berichterstattungen und ihren Brüchen mit dem Pressekodex herbe kritisiert. Dessen ungeachtet verkauft sie sich noch immer massenweise – selbst wenn die Auflagezahlen rückläufig sind. An Selbstbewusstsein mangelt es den Köpfen hinter dem Axel-Springer-Boulevardblatt bekanntermaßen nicht – und daher überrascht es wohl kaum, in welch großen Tönen 'Bild'-Chefredakteur Julian Reichelt die Pläne seiner Zeitung anpreist, sich zur Fernsehmarke auszubauen.

Gegenüber dem 'Spiegel' bläst Reichelt direkt zum Angriff gegen ARD und ZDF: "Wir wollen das Land, die Welt, die Politik und den Alltag der Menschen so zeigen, wie es die Leute erleben, und nicht so steril und weichgespült wie teilweise bei den Öffentlich-Rechtlichen." Bezeichnend ist, dass Reichelt nicht die teils hapernden Versuche der öffentlich-rechtlichen Sender kritisiert, Neutralität zu wahren, oder deren (nicht durchweg fruchtenden) Bemühungen, faktenorientiert abzubilden, wie die Welt ist – stattdessen wettert Reichelt, 'Bild' werde anders als ARD und ZDF zeigen, wie die Leute Politik "erleben".

Damit deutet Reichelt frühzeitig an, dass 'Bild' im TV-Medium genauso sehr auf emotionalisierte bis gefühlte Berichte setzen will, wie schon in Print und Online. Außerdem merkt Reichelt gegenüber dem 'Spiegel' an, dass ihm ein Eiltempo wichtiger ist als hohe Produktionsstandards: "Wenn nötig, schicken wir zehn Leute los, die innerhalb von 24 Stunden vor Ort und sendefähig sind. Die brauchen nicht erst Satellitenschüsseln, Übertragungswagen, Maske und ewige Planungskonferenzen."
04.10.2019 16:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/112671
Sidney Schering

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Es gibt 18 Kommentare zum Artikel
kauai
07.10.2019 00:50 Uhr 16


Vermutlich freut sich Seehofer, dass es Mal gelungen ist, deutsche Gesetze durchzusetzen und die betroffenen Personen auch tatsächlich abzuschieben. Dies läuft ja aus diversen Gründen oft genug ins Leere! Aus menschlicher Sicht ist die Lage der Betroffenen natürlich nachvollziehbar denn wenn der deutsche Staat nicht so lange brauchen würde, die Gesetze durchzusetzen, wäre es für einige Betroffene vermutlich auch etwas leichter sich mit der Situation zu arrangieren.......
Sentinel2003
07.10.2019 09:34 Uhr 17




Erstens: ich gucke schon Ewigkeiten ARD und ZDF und bin links!!! Also weder mitte noch neutral, sondern total links, wähle, seit ich mit 18 Wählen durfte schon immer die PDS, jetzt die Linke!!





Und, SUV's sind deutlich höher und noch dazu sprit fressend!! Gucke dir doch mal bitte bewußt einen riesigen Mercedes SUV an im Gegensatz zu einem "normalen" Kompakt Wagen! Noch dazu isses wissenschaftlich sogar bewiesen, dass der Abrieb dieser Auto Schiffe viel stärker ist, als die einenes stink normalen Kompakt Wagens!!



Und, wie du es sagst, findest du diese 250 PS in diesen Auto Schiffen schlimmer als die Höhe dieser Auto's?? Tja, und DAS kommt noch dazu, was zum Teufel braucht man(n)/frau in der Stadt ein Auto mit 250 PS bitte?? :grimacing:





Und, wenn dich das derzeit störende SUV - Bashing nicht gefällt, musst es ja nicht Lesen!!





Und, ehrlich gesagt könnte ich tagtäglich Diskussionen und Unterhaltungen führen über diese Sinnlosigkeit dieser SUV's im allgemeinen!!! :D :relieved:
Wolfsgesicht
08.10.2019 00:23 Uhr 18
Ich find halt das Auto an sich in der Stadt blöd, und will das nicht so recht nur am SUV fest machen. Mag auch sein dass ich die Höhe unterschätze, aber die ist in der Stadt halt recht irrelevant- da geht es mir eher um den Flächenverbrauch. Da kann man natürlich mir kollisionen mit Fußgängern, Radfahrern und Kinder argumentieren, gleichzeitig hat die Höhe für viele einen Sinn. Meine Oma beispielsweise möchte halt ein hohes Auto um einerseits leicht rauszukommen und andererseits stellt sie die Anforderung eines ebenen Kofferraums ohne Kante um den Rollator für ihren Mann einfacher unterzubekommen.

Ähnliches war auch bei meiner Mutter schon vor 10 Jahren ein Punkt - sie sitzt im Rollstuhl. Um sie einfacher in den Rollstuhl zu bekommen muss das Auto höher sein (wenn es tief ist kann man sie nur aus dem Rücken heben, das geht mit einem hohen Auto besser, dazu hilft mehr Platz in der Tür natürlich auch), dazu muss für den Rollstuhl der Kofferraum die Größe X haben. Sie haben sich damals für einen Berlingo entschieden (der tatsächlich ähnliche Maße hat wie ein SUV, aber den deutlich praktischeren Kofferraum).

Von der Seite hat die Höhe für eine nicht unrelevante Gruppe einen Sinn. Schwierig sind halt nur die Alleinstehenden Gutverdiener die weder die Größe noch die Höhe benötigen, sondern halt den Status. Da kann ich diese Diskussion tatsächlich verstehen. Nur würde ich den Hebel wohl eher bei den Spritpreisen und der KFZ Steuer ansetzen, und halt bei einer unnötig hohen PS Zahl ordentlich steuern aufschlagen, sofern es kein Arbeitsfahrzeug ist und für die Arbeit diese PS Zahl nicht nötig ist. Vielleicht ja auch mit einer flächenabgabe, wo dann die Zahl der Benutzer des Autos (+Kinder) einen senkenden Einfluss hat. Leider gibt es ja quasi keine hohen Autos die klein sind - da ist die Auswahl wirklich bescheiden. Liegt wohl dran dass die gerne umkippen :D Vor allem als Zweitwagen müsste ein SUV deutlich verteuert werden und der Anreiz für ein möglichst kleines Auto geschaffen werden.

Die Kritik die gerade in eine Richtung mit generellen Verboten von SUVs in der Stadt einhergeht empfinde ich dagegen als überzogen.

Die Höhe des Autos ist damit für mich weniger ein Problem. Vielleicht sollte nur die Höhe oder Form der Motorhaube reduziert werden. Das sollte mit weniger PS oder einem Elektromotor möglich sein. Ansonsten ist bei modernen Autos für mich eher die Fläche entscheidend.



Die Aussage mit dem eher konservativen Mitte Programm des ÖRR bezog sich für mich eher auf das normale Tagesprogramm, aber ja die Aussage war falsch. Sie bespielen mit der Anstalt, Panorama und der heute Show durchaus auch ein linkes Publikum und damit wahrscheinlich sehr umfassend fast jedes politische Spektrum.

Wobei ich die eher linke Kritik dieser Sendungen eher auf die Regierung zurückführen würde, die ja recht konservativ regiert. Damit ist die Kritik fast zwangsläufig linker und sozialer Natur. Es wird sich wohl kaum jemand beschweren die Regierung sei zu unkonversativ, zu Reformfreudig und zu sehr auf Seiten des Arbeitnehmers. :D
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