Es waren einige turbulente Wochen für Spider-Man. Nun bringt ein Medienbericht ans Licht, dass Fans es Tom Holland zu verdanken haben, dass Spider-Man im Marvel Cinematic Universe bleibt.
Im August platzte eine Bombe, mit der im Filmgeschäft nur die wenigsten gerechnet hätten: Sony und Disney gingen in Sachen Spider-Man wieder getrennte Wege. Die Filmrechte an dem Marvel-Comichelden liegen aufgrund eines jahrzehntealten Vertrags bei Sony, doch nachdem «The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro» deutlich unterhalb der wirtschaftlichen Erwartungen abschnitt, wurde ein Deal abgemacht: Die zum Disney-Konzern gehörenden Marvel Studios übernehmen die kreative Führung bei Sonys neuen Realfilmen rund um Spider-Man. Dafür wird der Marvel-Held, an dem Marvel keine Filmrechte hält, ins Marvel Cinematic Universe integriert.
Außenstehende hätten gesagt, dass der Deal für beide Seiten bestens ablief: Die von Disney veröffentlichten Marvel-Filme mit Spider-Man-Gastauftritt, [b]«The First Avenger: Civil War», «Avengers | Infinity War» und «Avengers || Endgame», generierten weltweit 1,15, rund 2,05 und rund 2,8 Milliarden Dollar an den Kinokassen. Und Sonys (unter der Leitung des Marvel-Studios-Chefs Kevin Feige kreierten) Filme «Spider-Man: Homecoming» und «Spider-Man: Far From Home», kamen auf 880,17 Millionen Dollar sowie auf 1,13 Milliarden Dollar. Letzterer wurde somit zum erfolgreichsten Sony-Film der bisherigen Geschichte. Und dennoch kam es hinter den Kulissen zu Spannungen,
woraufhin ein sofortiger Abbruch der Zusammenarbeit vermeldet wurde.
Bekanntlich
kamen Sony und Disney Wochen später letztlich doch noch auf einen gemeinsamen Nenner: Disney wird 25 Prozent der Produktionskosten von Sonys «Spider-Man: Far From Home»-Fortsetzung übernehmen, dafür aber auch 25 Prozent der Einnahmen erhalten. Außerdem wird Spider-Man noch einen Gastauftritt in einem der von Disney veröffentlichten Filme des Marvel Cinematic Universe absolvieren. Daraufhin wird nachverhandelt. Dass es zu dieser Einigung kam, ist laut einem neuen Medienbericht der Verdienst eines einzelnen Mannes: Spider-Man-Darsteller Tom Holland.
Laut eines Berichts von 'The Hollywood Reporter' waren die Verhandlungen zwischen Disney und Sony vollkommen beendet, ohne Aussicht auf eine Wiederaufnahme. Beide Seiten hätten sich aufgrund zurückliegender Erfolge stark genug gefühlt, um ohne eine Partnerschaft weitermachen zu können. Doch Tom Holland hat laut den Quellen des US-Branchenportals sowohl Sonys Filmchef Tom Rothman als auch den Disney-CEO Bob Iger bekniet, eine Lösung zu finden.
Holland habe demnach vom 25. August an (nach Abschluss der Disney-Convention D23) bei Sony und Disney mit dem Klinkenputzen angefangen. Unter anderem habe er seine Bedeutsamkeit für Sony in die Waagschale gelegt (er steht seit längerem als Hauptdarsteller für Sonys «Uncharted»-Adaption fest) und Iger sowie Rothman darauf hingewiesen, wie sehr eine Fortführung der Zusammenarbeit den Fans bedeuten würde. Der nächste «Spider-Man»-Film mit Tom Holland in der Hauptrolle wird im Sommer 2021 anlaufen. Jon Watts, Regisseur von «Homecoming» und «Far From Home», ist im Gespräch, erneut die Regie zu übernehmen.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
04.10.2019 17:14 Uhr 1
"...und Iger sowie Rothman darauf hingewiesen, wie sehr eine Fortführung der Zusammenarbeit den Fans bedeuten würde..."
Auch Respekt vor den CEOs. Für viele wäre das kein Argument gewesen.
07.10.2019 01:01 Uhr 2
Vor 20 Jahren war ich Fan der Spiderman- und Batman-Verfilmungen aber den "fünften" Aufguss mit immer wieder neuen Darstellern brauche ich davon keinesfalls!