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Influencer verleiten mehr als die Hälfte aller Jugendlichen zum Geldausgeben

Herzlich Willkommen im Netz! Die neue Digitalstudie der Postbank gibt interessante Einblicke, wie viel Einfluss Influencer auf die junge Generation haben. Außerdem hört man neues von Amazons Alexa und einige interessante Preisträger der YouTube Goldenen Kamera Digital Awards wurden gekürt.

Die Jugend-Digitalstudie der Postbank hat über 1.000 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren zu ihrem Kaufverhalten befragt. Dabei kam heraus, dass Influencer und YouTuber einen sehr großen Einfluss auf das Kaufverhalten der Teenager haben. So gaben 53 Prozent aller Jugendlichen an, dass sie sich in den vergangenen sechs Monaten aufgrund von Influencer-Werbung bestimmte Produkte gekauft haben. Die Werbung auf der Videoplattform YouTube scheint dabei besonders effektiv zu sein. So gaben 43 Prozent an, dass sie dort schon mal ein Produkt gesehen haben und es daraufhin erworben haben. 13 Prozent aller Jugendlicher gaben an, dass sie sich im vergangenen halben Jahr sogar mehrfach zu Produktkäufen durch YouTuber verleitet haben lassen.

Am zweitgrößten ist der Einfluss auf Jugendliche durch Instagram-Stars. Durch Bilder auf der Social-Media-Plattform haben immerhin 31 Prozent aller Jugendlicher zu einem Produkt gegriffen. Im Vergleich dazu scheinen Blogger mit 14 Prozent eher weniger Einfluss auf das Kaufverhalten zu haben. Insgesamt geben deutsche Jugendliche beim Online-Shopping im Schnitt 54 Euro pro Monat aus. Besonders beliebt sind dabei Klamotten. 66 Prozent kaufen Kleidung zumindest manchmal im Internet ein. Vor allem bei den Mädchen ist der Anteil hier besonders hoch. Drei Viertel aller Mädchen neigen zum Online-Shopping von Klamotten. Bei den Jungs sind es “nur” 57 Prozent.

Besonders hoch im Kurs sind auch Streamingangebote. 52 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren geben monatlich Geld für Netflix, Amazon und Co aus. Video-on-Demand macht damit den zweitbeliebtesten Posten aus. Bei den Jungen stehen Online-Spiele und Ingame-Käufe mit 56 Prozent auf Platz zwei. Gerade mit dem brandneu erschienen FIFA 20 werden solche Microtransaktionen wieder äußerst beliebt bei den Gamern sein. Insgesamt geben männliche Jugendliche mit 66 Euro monatlich deutlich mehr als die Mädchen aus. Diese kommen im Schnitt auf 42 Euro.

Amazons Alexa wird noch schlauer


Amazon will seine Sprachassistentin Alexa schlauer machen und damit noch stärker im Alltag der Nutzer verankern. So werde Alexa künftig zum Beispiel warnen können, wenn die Batterien im vernetzten Türschloss oder die Tinte im Drucker zur Neige gehen. Die Kamera-Türklingel der Tochterfirma Ring soll sich dank einer „Concierge“-Funktion mit Menschen unterhalten können, die vor der Tür stehen. Außerdem soll die Sprachassistentin künftig auch erkennen können, wenn Nutzer über sie frustriert sind. Dafür wird die Software die Stimme analysieren und als Reaktion freundlicher sein. Als weiterer Sprachbefehl wird die Frage „Alexa, warum hast Du das getan?“ eingeführt, mit der Nutzer die Sprachassistentin bei unerwartetem Verhalten um Erklärung bitten können. Bei Fällen, in denen die Software einen Sprachbefehl falsch ausführt, soll künftig die Frage „Alexa, was hast du gehört?“ helfen.

In Seattle stellte Amazon insgesamt 15 neue Produkte vor. Darunter der neue Wifi-Spezialist Eero, der in die Welt der Sprachsteuerung durch Alexa integriert werden soll. Per Sprachbefehl soll man zum Beispiel einzelnen Geräten die Netzverbindung abdrehen können. Die Sprachsteuerung soll über Schnittstellen auch mit Wifi-Routern anderer Anbieter verfügbar sein. Bisher nur in den USA verfügbar will der Konzern Eero demnächst auch nach Europa bringen. Mit den ersten Alexa-Ohrhörern stößt Amazon zudem in eine neue Produktkategorie vor, die bislang von Apples AirPods dominiert wird. Die Ohrhörer haben Unterdrückung der Umgebungsgeräusche von Bose eingebaut und sollen mit 129 Dollar etwas billiger als vergleichbare Konkurrenz an den Markt gebracht werden.

YouTube Goldene Kamera Digital Award verliehen


Am 27. September wurden im Kraftwerk in Berlin vor über 1.000 Gästen der YouTube Goldene Kamera Digital Award vergeben. Durch den Abend haben Daniele Rizzo und «Tagesschau»-Moderatorin Linda Zervakis geführt. “CDU-Zerstörer” Rezo bekam dabei einen Special-Award verliehen. Als “Best of Information” wurden die Inhalte von Funk-Kanal STRG_F gekürt. Besonders interessant ist auch der Gewinner in der Kategorie “Best Newcomer”. Hier setzte sich niemand anderes als Fernseh-Urgestein Frank Elstner durch. In seiner Reihe “Wetten, das war’s…? spricht der ehemalige TV-Moderator mit großen deutschen Mediengestalten über interessante Themen. Auftritte zusammen mit Jan Böhmermann oder Helene Fischer bescherten ihm schon zum Teil über eine halbe Millionen Klicks auf einzelne Videos.



Für musikalische Höhepunkte sorgten Die Fantastischen Vier, ELI und Wincent Weiss, der zudem auch als für den “Best Music-Act” ausgezeichnet wurde. Weitere Preisträger sind Joseph DeChangeman für “Best of Comedy & Entertainment”, Domtendo für “Best Let’s Play & Gaming”, Sally’s Welt für “Best of Education & Coaching” sowie ebay Kleinanzeigen für den “Best Brand Channel”.

05.10.2019 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/112584
Niklas Spitz

super
schade


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Tagesschau

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