Nelson Müller testete in «ZDFzeit» einmal mehr, welcher Discounter besser ist. Was vor sechs Jahren noch mehr als sechs Millionen Bürger interessierte, kam jetzt nur noch etwa auf die Hälfte.
Supermärkte, Discounter und die Frage: Wer schneidet wie ab? Ein Thema, das Deutschland bewegt, weil es den Alltag eines jeden von uns betrifft. Die in den meisten Fällen eher unter dem Radar laufende ZDF-Doku-Reihe
«ZDFzeit» hübscht sich ihre Jahresbilanz daher in regelmäßigen Abständen mit Supermarktduellen auf. Nelson Müller moderierte auch an diesem Dienstagabend wieder ein Duell der großen Discounter. Es war aber bei Weitem nicht das erste Mal, das
«Aldi vs. Lidl» im ZDF zum Wettkampf gemacht wurde.
Ein Rückblick: Im April 2013 traten beide Discounter erstmals in einer ZDF-Sendung gegeneinander an, mit 6,04 Millionen Zuschauern war die «ZDFzeit»-Ausgabe unglaublich gefragt. 18,7 Prozent aller und 16,0 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehenden waren dabei. 2015 holte ein genereller Discounter-Test dann noch 5,7 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme (17,8% | 13,3%). 2016 kam «Alle gegen Aldi – Wer schlägt den Discounter?» noch auf 4,08 Millionen Zuschauer. Zum Vergleich: Bis vergangene Woche kam das ZDF mit seinen «ZDFzeit»-Reportagen maximal auf 3,5 Millionen Fans – bei der bis dato populärsten Episode ging es um „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“. Überhaupt schafften in diesem Jahr bisher nur fünf Folgen den Sprung auf mehr als zehn Prozent Marktanteil.
Jetzt kam Dienstag, als sich Aldi und Lidl in jeder Kategorie ein äußerst enges Duell lieferten, Aldi in der Endabrechung aber doch die meisten Kategorien gewann, kam die 45 Minuten lange Sendung ab 20.15 Uhr auf 3,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und damit verbundene 10,5 Prozent Marktanteil bei allen. Gemessen wurde – trotz der Verluste gegenüber früheren „Aldi-Lidl-Sendungen“ die drittbeste «ZDFzeit»-Quote des Jahres und zudem die stärkste Reichweite seit Februar 2019. Auf 8,6 Prozent Marktanteil insgesamt und 2,57 Millionen Fans fiel danach
«Frontal 21», das mit dem Thema „Mindesthaltbarkeitsdatum“ zumindest einige Lebensmittelfans von «ZDFzeit» rüberzuholen versuchte.
Im Ersten liefen derweil die üblichen Dienstags-Serien. Die Primetime startete mit einer neuen Folge von
«Tierärztin Dr. Mertens», ab kurz nach 21 Uhr gab es frische Geschichten aus der Sachsen-Klinik in
«In aller Freundschaft». Die dabei gemessenen Zuschauerzahlen lagen bei 4,46 und 5,06 Millionen. Mit Quoten in Höhe von 14,7 und 17,0 Prozent kann der öffentlich-rechtliche Sender mehr als zufrieden sein. Bei den Jungen wurden starke 7,9 und 8,2 Prozent gemessen.
Am späteren Abend feierte die
«NDR Talkshow» unter dem neuen Label "Talk im Ersten" zudem eine gelungene Premiere: Ab 22.45 Uhr schauten 1,41 Millionen Menschen zu und bescherten dem zweistündigen Format 11,3 Prozent Marktanteil. Ausbaufähig waren die Werte bei den Jungen, wo nur 4,3 Prozent ermittelt wurden. ZDFs
«Markus Lanz», auch ein Talk, landete ab 23.15 Uhr bei ähnlichen 11,5 Prozent Marktanteil und 1,29 Millionen Sehern.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
25.09.2019 11:08 Uhr 1
26.09.2019 15:49 Uhr 2
Einzig interessant fände ich noch einen Test der Discounter mit ihrem Supermarkt-Pendant, also Kaufland mit Lidl, penny mit Rewe, netto mit edeka etc..