Badenixen mit roten Schwimmanzügen in 16:9 statt 4:3. Wie viel Interesse weckte die Kultserie bei den Zuschauern im Jahr 2019? Bei Nitro lief die Serie immer ab 16 Uhr in Doppelfolge.
Spartensender Nitro brachte die Kultserie aus den 90ern Mitte April wieder ins deutsche TV, nachdem FremantleMedia den Rettungsschwimmern 2018 ein digitales Facelifting verpasst hatte, um den Hype rund um das Kino-Reboot mit Dwanye Johnson mitzunehmen. In digitalaufbereiteter HD-Version lief das Rettungsschwimmer-Team rund um David Haselhoff bis Ende August an den Stränden Malibus wieder auf und ab. Vergangenen Freitag endete die finale neunte Staffel der Serie. Doch wie erfolgreich lief die Serie bei Nitro im Daily am Nachmittag? Dazu haben wir uns die Quoten der vergangenen zwei Monate angeschaut.
Der Einschaltquotenverlauf von
«Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu» ist nicht immer einfach zu beschreiben. Oftmals verlief das Interesse für die 90er-Serie in einem stetigen Auf und Ab. Exemplarisch steht dafür der Verlauf in der ersten Juliwoche 2019. Zunächst startete
«Baywatch» mit 0,06 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren ausgezeichnet in die Woche. Montags verbuchte die erste Folge des Tages grandiose 2,3 Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen und auch eine Stunde später machte die Serie mit 1,4 Prozent noch eine solide Figur. Nur einen Tag später versanken die Rettungsschwimmer aber in einem tiefen Quotenloch. Mit 50.000 Zuschauern weniger stürzte die US-Serie auf 0,4 beziehungsweise 0,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab. Verfolgten 24 Stunden zuvor noch 130.000 Menschen die Geschichten aus Malibu, so waren es am Dienstag nur noch 40.000.
Nach diesem rasanten Absturz brauchte «Baywatch» nicht lang, um sich von der Talfahrt zu erholen. Schon am Donnerstag sicherten sich Haselhoff und Co ausgezeichnete 2,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Zum Ende der Woche standen außerdem sehr gute 2,0 und 1,6 Prozent bei 0,05 Millionen jungen Zuschauern zu Buche. Bei den Gesamtzuschauerzahlen verlief die Woche mit Ausnahme des Dienstags weniger spektakulär. Mit bis zu 0,12 Millionen Zusehern hatte
«Baywatch» zu Kämpfen, um auf den Senderschnitt von Nitro zu kommen.
In der Folge spiegelte sich ein ähnliches Bild wider. Während die Rettungsschwimmer bei den Zuschauern ab drei Jahren nicht so rund laufen wollten, fuhr die Serie bei den 14- bis 49-Jährigen zum Teil spitzen Werte ein. Immer wieder sprang «Baywatch» im Juli über die Zwei-Prozent-Marke in der werberelevanten Gruppe. Allerdings hatten Haselhoff und Co dabei immer wieder einzelne Tiefen zu überbrücken. So landete man am 25. Juli mit einem Interesse von 0,02 Millionen jungen Zusehern nur bei 0,6 Prozent Sehbeteiligung.
Im August wurden die Einschaltquoten dann deutlich stabiler und siedelten sich vermehrt im oberen Bereich an. So erzielte «Baywatch» in der Woche vom 5. bis zum 9. August nur dreimal weniger als zwei Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen. Dem gegenüber standen in der Spitze bis zu 2,7 Prozent und selbst beim Gesamtpublikum fuhr man freitags mit 180.000 Zuschauern und 1,6 Prozent ein recht erfreuliches Ergebnis ein.
Nach einer weniger berauschenden Woche gelangte «Baywatch» kurzeitig am Tiefpunkt der Serie an. Am 16. August generierten die Helden aus den 90ern nur katastrophale 0,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nicht einmal 10.000 14- bis 49-Jährgie schalteten ein. Doch der Trostspender ließ nicht lange auf sich warten. Nicht mal eine Woche später liefen die Rettungsschwimmer zu Rekordzahlen an. So knackte man dienstags und donnerstags direkt zweimal in einer Woche über drei Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum. Am 22. August erreichte man mit 3,2 Prozent und 0,07 Millionen jungen Zuschauern den Bestwert der vergangenen zwei Monate.
Im restlichen August lief «Baywatch» bei den 14- bis 49-Jährigen weiter sehr erfolgreich. Im Schnitt versammelten die Rettungsschwimmer im Zeitraum zwischen Juli und August 0,04 Millionen junge Zuschauer vor den TV-Geräten. So kam man im Mittel auf gute 1,6 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum taten sich Haselhoff und Co deutlich schwerer. Hier verzeichneten sie nur 1,0 Prozent. Insgesamt schalteten regelmäßig 0,10 Millionen Zuschauer für das HD-Remake bei Nitro ein.
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