Der viermalige James-Bond-Darsteller findet die Vorstellung einer völlig neuen Richtung für das Franchise sehr überzeugend.
Die erfolgreichsten Bond-Filme in Deutschland
- «Feuerball», 1965: 12 Mio. Besucher
- «Goldfinger», 1964 : 11 Mio. Besucher
- «Man lebt nur zweimal», 1967: 9 Mio. Besucher
- «James Bond 007 jagt Dr. No» und «Liebesgrüße aus Moskau», 1963 und 1964: jeweils 8 Mio. Besucher
- «Skyfall», 2012: 7,78 Mio. Besucher
In der stetigen Onlinedebatte darüber, ob die
«James Bond»-Filmreihe eines Tages von einer Frau angeführt werden sollte oder ob ein sogenannter Genderswap der alteingesessenen Agentenreihe ein Affront wäre, hat die Pro-Frauen-Seite einen namhaften Unterstützer erhalten: Im Interview mit 'The Hollywood Reporter' spricht sich Pierce Brosnan lautstark für eine weibliche Neuinterpretation von James Bond aus. Er bezeichnet den Gedanken als "aufregend" und führt fort:
"Wir haben den Jungs jetzt 40 Jahre zugeschaut. Leute, macht euch aus dem Weg und lasst eine Frau ran. Ich fände das aufregend. Das wäre super", lässt sich der viermalige Bond-Darsteller zitieren, selbst wenn er weiß, dass sein Traum ein unwahrscheinlicher bleibt. Das «James Bond»-Franchise liegt in der Hand von Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, denen Brosnan diesen Schritt nicht zutraut: "Ich glaube nicht, dass es passieren wird, solange sie das Sagen haben."
Broccoli sagte gegenüber 'The Guardian' vergangenes Jahr: "Bond ist männlich. Er ist eine männliche Figur. Er wurde männlich geschrieben und ich denke, er wird auch männlich bleiben." Brosnan spielte Bond von 1995 bis 2002, zwei Mal kamen Gerüchte auf, dass ein Spin-Off mit einem seiner weiblichen Ko-Stars entstehen könnte – beide Male wurde jedoch nichts daraus.
Es gibt 19 Kommentare zum Artikel
10.09.2019 19:46 Uhr 17
"Objektiv" ist schwierig. Rein auf filmschaffender Seite finde ich "Wir wollen der Reihe einen neuen Dreh verleihen, und dabei nicht schon wieder am 'Wie lustig darf es dieses Mal sein'-Rad drehen" einen guten Grund, ob das nun schon subjektiv ist oder noch als objektiv ist dann wohl ... subjektiv.
Aber der kommerzielle Aspekt dürfte tatsächlich (vorerst) im Weg stehen. Dass die weibliche Hauptrolle in der "Sein Mädchen für besondere Fälle"-Vorlage eine männliche Hauptrolle war, juckt ja kaum wen. Dass Bond 007 ein Mann ist, das juckt dagegen viele, wie man allein an diesem Diskussionsfaden erkennt. Daher, joah, müssen Sentinel, ich und Co. halt erstmal davon tagträumen, wie ein Jane-Bond-Film aussehen könnte.
10.09.2019 21:34 Uhr 18
Wir sind uns ja einig. Jane Bond verbringt vermutlich noch ein bisschen Zeit in der Gebärmutter – und umgekehrt wird es so bald nicht „Sisso“ geben, die moderne Variante der „Sissi“ ( Romy Schneider, die Großartige, möge mir verzeihen!) mit, sagen wir, Justin Bieber in der Hauptrolle.
10.09.2019 21:42 Uhr 19
Der Vergleich hinkt ein wenig, da "Sissi"-Filme halt kein eigenes Quasi-Genre geworden sind, das seit Jahrzehnten durch immer neue Aktualisierungen am Leben erhalten wird, und wodurch erst diese Idee "Joa, warum nicht mal das Geschlecht tauschen?" aufgekommen ist. Aaaaber ... ich spalte nun Haare. Wir verstehen uns ja.
(Ein zumeist weiblich besetzter Storytypus wären ja Aschenbrödel- und Pygmalion-Erzählungen, und da könnte ich mir ein paar männliche Umdeutungen genauso gut vorstellen wie eine Jane Bond. Es gab schon Versuche in der Art, jedoch ist da sicher noch mehr drin. Aber nun mache ich nur das nächste thematische Fass auf. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich will endlich die "Splash!"-Neuinterpretation mit Channing Tatum als Meerjungmann sehen, die mal als in Arbeit verkündet wurde!